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Die Chosen Few Hamburg hat sich in einem offenen Brief an den Vorstand des Hamburger Sportvereins gewandt und die Zusammenarbeit mit Zweitmarkt-Ticketanbieter Viagogo kritisiert und die schnellstmögliche Kündigung der Verträge gefordert.
Faszination Fankurve dokumentiert den offenen Brief der CFHH:
Sehr geehrte Herren im Vorstand,
beim Spiel gegen den FC Bayern gab es erneut breite Proteste gegen die Zusammenarbeit des HSV mit dem Ticket-Basar Viagogo. Über ein Dutzend Fanclubs und Einzelpersonen beteiligten sich an unserem Aufruf und brachten Protest Spruchbänder mit. "Vianogo sofort kündigen", "Fanabzocke stoppen", "230 Euro für ein Ticket, stoppt Vianogo" und noch viel mehr war zu lesen.
Außerdem unterschrieben gestern 3.591 Personen den untenstehenden Text:
„Wir, die HSV Fans, protestieren gegen die Ticket-Preisgestaltung des HSV, die mit der
Zusammenarbeit mit "Zweitmarkt-Ticket-Partner" Viagogo ihren traurigen Höhepunkt
gefunden hat. Wir fordern eine schnellstmögliche Kündigung der Verträge und die
sofortige Beendigung der Zusammenarbeit. Der HSV soll darüber hinaus anfangen
seine Preisgestaltung einer kritischen Prüfung zu unterziehen und endlich
sozialverträgliche Eintrittspreise schaffen!
Viagogo ist ein No Go! Fußball muss bezahlbar sein!“
Auch wenn die Zahl der Personen noch nicht soviel klingt - Bei der Sammlung der Unterschriften wurden wir geradezu überrannt. Wir geben gerne zu, dass wir den Ansturm unterschätzt haben - so gingen uns schlicht und ergreifend am Ende die Listen aus. Wir werden jedoch bei den kommenden Spielen weitersammeln und auch auf anderen Tribünen um Unterstützung gegen Viagogo werben.
Denn in den Gesprächen mit den Stadiongängern wurde Eines mehr als deutlich: Es gibt absolut kein Verständnis für die Preisgestaltung und die Abzocke des HSV und die Zusammenarbeit mit Viagogo. Die Leute sind entsetzt, traurig, wütend und fühlen sich ausgebeutet! Uns erreichen außerdem Rückmeldungen aus weiten Teilen des Vereins, egal ob von VIPs, Stehplatzgängern, Leuten die uns eigentlich alles andere als wohlgesonnen sind und sogar HSV-Mitarbeitern, die hinter vorgehaltener Hand ihr Unverständnis äußern. Alle sind sich einig: Dieser Deal geht zu weit! Der HSV hat die Grenze des guten Geschmacks überschritten und die Preisschraube weit - sehr weit überdreht!
Ihr habt mit diesem Deal leider einiges an Vertrauen kaputt gemacht und den HSV in ein sehr negatives Licht gerückt. Was braucht es noch, damit ihr einlenkt? Wie lange wollt ihr noch die Atmosphäre und die aktuell so positive Stimmung im Volkspark mit diesem unnötigen Thema belasten? Was hindert euch daran einzusehen und zuzugeben, dass es ein Fehler war einen Deal mit dieser Plattform einzugehen? Reagiert endlich, kündigt diesen unsäglichen Vertrag und hört auf die Stadiongänger abzuzocken!
Mit vereinskameradschaftlichen Grüßen
Chosen Few Hamburg 1999 am 04. November 2012