28.02.2019 - Hessen

Online-Petition fordert Rücktritt von Peter Beuth


Wegen der Durchsuchungen vorm Europa League-Heimspiel von Eintracht Frankfurt gegen Shakhtar Donetsk und dem umstrittenen Polizeieinsatz (Faszination Fankurve berichtete) fordert eine Online-Petition nun den Rücktritt des hessischen Innenministers Peter Beuth, der für die Aktion hauptverantwortlich gemacht wird.

In der Online-Petition, die in den vergangenen Tagen etwa 5.000 Personen unterschrieben haben, wird die Rücktrittsforderung wie folgt begründet: „Der amtierende Hessische Minister des Innern und Sport, Herr Peter Beuth (CDU), nutzt Landesressourcen für seine parteipolitische Agenda und zur Durchsetzung von persönlichen Befindlichkeiten. Basierend auf fadenscheinigen Argumenten ließ er im Vorfeld der Europa League Partie am 21. Februar 2019 von der Polizei Frankfurt Teile des Stadions inklusive Lagerräume der organisierten Fanszene durchsuchen. Als Grundlage diente ein Motivationsvideo des Präsidenten von Eintracht Frankfurt - veröffentlicht über die Sozialen Medien des Vereins - welches bewusst fehlinterpretiert und zweckerfüllend für die parteipolitischen Motive von Herrn Beuth ausgelegt wurde.“

Auch die Nordwestkurve Frankfurt forderte zuletzt den Rücktritt von Beuth und erklärte: „Der von Beuth als angemessen und notwendig angesehene Einsatz zur Gefahrenabwehr ist der negative Höhepunkt einer herbeigeredeten Gefahr und wirft die Fanarbeit in Frankfurt um Jahre zurück! Alles andere als der sofortige Rücktritt des inkompetentesten hessischen Innenmisters aller Zeiten ist nicht akzeptabel!“ (Faszination Fankurve berichtete). Am vergangenen Wochenende waren deutschlandweit in zahlreichen Fankurve Spruchbänder und Botschaften zu sehen, die sich gegen Innenminister Beuth richteten und sich mit den Ultras Frankfurt solidarisierten. Die Polizei Frankfurt hat hingegen eine Video veröffentlicht, mit dem der umstrittene Einsatz gerechtfertigt werden sollte. (Faszination Fankurve, 28.02.2019)