Am Samstag kommt es zum Verbandspokalfinale zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem VfR Wormatia Worms. Wenn beide Vereine am Finaltag der Amateure um den Einzug in den DFB-Pokal kämpfen, wird es von der Wormatia-Fanszene keinen organisierten Support geben.
Die Supporters Worms werden beim Finale im Sportpark Husterhöhe in Pirmasens keinen Vorsänger stellen. Eine eigentlich geplante Choreografie wurde bereits abgesagt und auch sonst soll auf alle optischen und akustischen Aktionen verzichtet werden. Die aktiven Worms-Fans werden zwar vor Ort sein, aber sich nicht bemerkbar machen.
Mit der Protestaktion wollen die Supporters Worms zeigen, dass beim Absteiger aus der Regionalliga Südwest aktuell vieles schief laufe. Auch sei das Verhältnis zwischen Fanszene und Verein gestört, wie noch nie. Deshalb hat die 22 Jahre alte Gruppe der Supporters für Samstag für diesse Protestaktion entschieden. (Faszination Fankurve, 21.05.2019)
Faszination Fankurve dokumentiert die Stellungnahme der Supporters Worms:
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus...Sollte man zumindest meinen. In wenigen Tagen steht das Pokalfinale in Pirmasens an. Kein Spiel wie jedes andere. Umso schwerer ist uns die Entscheidung gefallen, die für Samstag geplante Choreographie abzusagen. Des weiteren werden wir am Samstag auf alle optischen Stilmittel verzichten und auch, wie sonst bei Pokalspielen üblich, keinen Vorsänger stellen.
Wir sind nicht bereit, uns, wie in der Vergangenheit so oft, instrumentalisieren zu lassen, um der Öffentlichkeit zu suggerieren im Verein sei alles in Ordnung. Dem ist mitnichten so!
Anstelle sich nach einer völlig desolaten Saison kritisch selbst zu hinterfragen, wird grundsätzlich die Schuld irgendwelchen äußeren Faktoren zugeschoben. Wirklich Verantwortung übernimmt keiner. Weder im Vorstand, noch in der Mannschaft.
Zudem ist das Verhältnis, wenn man überhaupt von Verhältnis sprechen kann, zwischen aktiver Fanszene und Vorstand/ Mannschaft schlechter denn je. Das hat natürlich unterschiedlichste Gründe, die wir uns teilweise auch selbst zuzuschreiben haben. Allerdings sei hierzu erwähnt, dass mehrere Gesprächsangebote unsererseits, sowohl persönlich als auch schriftlich, von Seiten der Mannschaft / des Vorstands bis zum heutigen Tage unbeantwortet blieben.
Weder Mannschaft, noch Vorstand, sind in dieser Saison ihren eigenen Erwartungen ansatzweise gerecht geworden. Wir sehen für uns daher keine Alternative als einen Boykott auf optischer und akustischer Ebene.
Wir bedauern diesen Schritt zutiefst, sehen aktuell aber keine andere Möglichkeit, als öffentlichkeitswirksam ein Zeichen zu setzen.
Wir haben in unserer 22 jährigen Gruppengeschichte schon so manche Spieler, Trainer und auch Vorstände kommen und gehen sehen. Geblieben sind wir Fans!
Supporters Worms im Mai 2019
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
