18.06.2020 - VfB Lübeck

Pappelkurve Lübeck findet deutliche Worte zu Spielerwechsel


Ahmet Arslan, Leistungsträger und bisheriger Publikumsliebling beim Drittliga-Aufsteiger VfB Lübeck wechselt von Lübeck zu Holstein Kiel, wie der Zweitligist am Montag bekannt gab. Die Pappelkurve Lübeck hat zu diesem Vereinswechsel von Arslan zum Rivalen Stellung genommen und die Entscheidung des Spielers scharf kritisiert.

„Wir sind zurück im Profifußball. Was sich vor vier Wochen wie eine Erlösung anfühlte, holte uns gestern auf den Boden der Tatsachen zurück, als unser Freund und treuer VfBer Ahmet Arsland wortbrüchig wurde und einen 4-Jahres-Vertrag beim Feind unterschrieb. Uns allen war klar dass Ahmet Arsland in die 2. Liga möchte und wir hätten es ihm gegönnt. Er entschied sich jedoch dafür, zu dem einzigen Verein auf dieser Welt zu gehen, zu dem man als Grün-Weißer nicht geht. Wir wissen, wie der höherklassige Fußball heutzutage funktioniert, wir sind gewillt, uns damit auseinanderzusetzen und wir sind bereit, dem zu trotzen!“, heißt es dazu in einer Stellungnahme der Pappelkurve Lübeck, die Faszination Fankurve vorliegt.

Unterschrieben wurde das Statement von Ultra' Kollektiv Lübeck, Boys United, Halunken, Frontside Lübeck, Violence Squad Lübeck, Vitalienbrüder, Lübecker Freaks, Sektion B und den Grün-Weißen Kameraden. Die VfB Lübeck-Fans sind von Arslan so enttäuscht, weil er in Lübeck bei vielen Fans Publikumsliebling, Identifikationsfigur und Freund zu gleich war: „Ahmet Arslan war kein klassischer Arbeitnehmer im Fußballgeschäft, er war ein Grün-Weißer, er war eine Identifikationsfigur für den gesamten Verein und er hat stets betont, einer von uns zu sein. Er hat öffentlich unmissverständlich klargestellt, dass ein Wechsel zum Feind für ihn nicht in Frage kommt und er hat aus der uns allen in die Wiege gelegten Abneigung gegen seinen neuen Arbeitgeber nie einen Hehl gemacht. All das hat er mit seiner Unterschrift zunichte gemacht. Er hat bewiesen, dass seine Vereinsliebe ein Schauspiel war und dass sein Wort keinen Wert hat. Es gibt menschlich für das, was Ahmet Arslan getan hat, keine Entschuldigung und auch keine Rechtfertigung. Wer dies in unserem Verein nicht versteht und die Werte des VfB mit Füßen tritt, für den ist kein Platz in unserer Familie. Diese grün-weiße Familie wird in wenigen Monaten nach 16-jähriger Abstinenz wieder quer durch Deutschland reisen und jedem Fußballfans zeigen, was es heißt, ein Verein mit Herz, Seele und Idealen zu sein!“, so die Stellungnahme der Pappelkurve Lübeck zum Wechsel von Ahmet Arslan von Lübeck nach Kiel weiter. (Faszination Fankurve, 16.06.2020)

Fanfotos VfB Lübeck




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