30.10.2012 - SC Freiburg

Parodieantwort auf DFL-Papier


Die SC Freiburg Fans haben auf der Homepage Nordtribuene.org einen nicht ganz ernstgemeinten zehn Punkteplan „zur Schaffung einer positiven Fankultur“ veröffentlicht. Damit parodieren die Fans indirekt die DFL, auf deren Papier der Plan eine Anspielung ist. In den Augen der Fans scheint das DFL-Papier ebenfalls nicht ganz realistische Abschnitte zu enthalten.

Faszination Fankurve dokumentiert den zehn Punkteplan von Nordtribuene.org:

Als Diskussionsgrundlage zur Schaffung einer positiven Fankultur haben wir auch mal einen 10-Punkte-Plan aufgestellt:

1. Alle Ultras dürfen die Tribünen bereits eine halbe Stunde vor der regulären Öffnung des Stadions betreten.

2. Der Sicherheitsdienst darf seine Arbeit erst zu den regulären Öffnungszeiten des Stadions beginnen.

3. Spruchbänder, die sich an Vorstand und Funktionäre richten, können ab sofort vor dem Anpfiff vor der Haupttribüne auf dem Spielfeld präsentiert werden.

4. Beim Einlaufen der Mannschaft hat der Kapitän eine große Schwenkfahne zu schwenken. Sollten alle Teleskopstangen kaputt sein, kann alternativ ein Doppelhalter präsentiert werden. Gerne auch mit beleidigender Aufschrift gegen den Gegner, DFB, DFL oder Polizei. Es ist darauf zu achten, dass dieser zunächst in Richtung der Fernsehkameras gezeigt werden sollte. Im Anschluss dann in Richtung der gegnerischen Fans.

5. Die führende Ultragruppe darf sich zweimal in der Saison (einmal in der Sommer- und einmal in der Winterpause) einen Spieler eines anderen Vereins aussuchen, der vom Verein neu verpflichtet wird.

6. Die Pressekonferenzen werden vor Derbys grundsätzlich von einem Ultra geleitet. Ebenso wird der Stadionsprecher in diesen Spielen durch einen Ultra ersetzt. Die Richtlinien von DFB/DFL zu Verbesserung der Sicherheit treten in diesen Spielen außer Kraft. Dies gilt nicht für den Passus, dass die Besucher den Anordnungen des Stadionsprechers Folge zu leisten haben.

7. Bei der Mannschaftsansprache kurz vor Spielbeginn darf einer der Vorsänger in der Kabine anwesend sein. Dieser hat das letzte Wort, bevor die Mannschaft auf den Platz geht.

8. Es muss bei jedem Auswärtsspiel ein Ultra auf der Ersatzbank sitzen. Spätestens zur zweiten Halbzeit sollte sich dieser vor der Heimkurve warmlaufen. Um die Zuschauer vom eigentlichen Spielgeschehen abzulenken sind provozierende Gesten gegen die Heim-Fans dabei ausdrücklich erwünscht.

9. Vor jeder Saison hat das Trainerteam ein Saisonziel auszugeben. Sobald das Ziel erreicht ist, werden zwei Positionen in der Mannschaft durch Ultras ersetzt. Zudem werden die ausgehandelten Sieg-Prämien anteilig an die führende Ultragruppe ausgezahlt.

10. Die hier aufgeführten Punkte sind absolut ernst gemeint. Ironie hat im Stadion nichts verloren!

Fanfotos SC Freiburg




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