07.12.2015 - Hannover 96 / Hansa Rostock

Personalienkontrolle wegen Sachbeschädigungen


Am vergangenen Wochenende sollen Fans von Hannover 96 und Hansa Rostock auf der Rückreise von den Auswärtsspielen in Gelsenkirchen bzw. Halle Regionalzüge derart verschmutzt und beschädigt haben, dass die Züge nicht weiter fuhren. Die Polizei nahm zahlreiche Personalien auf.

Nach Angaben der Bundespolizei kam es in der Nacht von Freitag auf Samstag an den Bahnhöfen in Dortmund und Bielefeld zu Auseinandersetzungen zwischen Polizisten und Hannover 96 Fans. Fans aus Hannover sollen zudem Sachschaden an einem Regionalzug zwischen Bielefeld und Hannover angerichtet haben, der laut Bundespolizei im hohen fünfstelligen Bereich liegen soll. In dem Zug sollen Deckenverkleidungen zerstört, Feuerlöscher entleert, Schmierereien angebracht und Zigaretten in Sitzpolstern ausgedrückt worden sein. Zudem stellte die Bundespolizei einen starken Geruch nach Fäkalien, Erbrochenem und Alkohol fest. Vier Regionalwagen sollen deshalb vorübergehend nicht einsatzbereit sein.

Der Lokführer stoppte den Zug wegen der Beschädigungen in Minden. Die Hannover 96 Fans fuhren teilweise mit der S-Bahn weiter Richtung Hannover. Fans, die bis zum Hauptbahnhof in Hannover fuhren, mussten dort teilweise ihre Personalien abgeben.

Ein Zug mit etwa 300 Hansa Rostock Fans, die auf dem Rückweg vom Spiel in Halle waren, wurde am Bahnhof Oranienburg in Brandenburg von der Polizei am Samstag gegen 21:30 Uhr ebenfalls wegen Sachbeschädigungen gestoppt. Die Polizei nahm die Personalien von 270 Hansa Fans. 30 Rostocker konnten nach Polizeiangaben über die Gleise des Bahnhofs in Oranienburg vor den Beamten flüchten. Die Polizei setzte deshalb Pfefferspray ein, wodurch drei Beamte verletzt worden sein sollen. Unter Polizeibegleitung ging des für die Hansa Fans weiter nach Rostock. (Faszination Fankurve, 07.12.2015)