Am 28. Juli 2001 startete die 1. Bundesliga in die Saison. Im Neckarstadion traf der VfB Stuttgart auf den 1. FC Köln. Ein Spiel, das Ultras vom Karlsruher SC in schmerzhafter Erinnerung blieb, weil in der Cannstatter Kurve die Auswärts-Zaunfahne der Phönix Sons gezeigt wurde.
Im Jahr 2001 steckte die Ultràbewegung in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Obwohl manche Gruppen schon ein halbes Jahrzehnt alt waren, kam es häufiger vor, dass geklaute Zaunfahnen bei Spielen gezeigt wurden, bei denen die geschädigte Gruppe gar nicht anwesend war. Heute kaum noch vorstellbar, aber auch am 28. Juli 2001 war dies der Fall.
Ultras des VfB Stuttgart zeigten das Auswärtsbanner ihres großen Rivalen am Zaun der Cannstatter Kurve im Block B31/32, der damaligen Heimat der Stuttgarter Ultrà- und Hooliganszene. Anders als heute, wurde sich damals auch nicht vermummt, um das geklaute Stück Stoff am Zaun zu befestigen und die Zaunfahne der führenden KSC Ultràgruppe wurde auch nicht verkehrtherum präsentiert.
Die Neckarbrigade, eine Hooligangruppe des VfB Stuttgart soll die Fahne der 1999 gegründeten Karlsruher Ultràgruppe in der vorherigen Sommerpause beim 7. Internationalen Desso-DLW-Cup, der vom 12. bis 15. Juli 2001 im Sportpark Fautenhau in Großaspach stattfand, von den KSC Ultras geklaut haben. Bei dem viertägigen Testspielturnier traten sowohl der VfB Stuttgart, als auch der Karlsruher SC an. Das eigentlich bedeutungslose Turnier wird den Phönix Sons wegen des Zaunfahnenverlusts noch bis heute in Erinnerung sein. (Faszination Fankurve, 04.12.2015)
Die bisherigen Geschichten zu geklauten Zaunfahnen:
Sektionsbanner der Horde am Niederrhein.
Wie die Barflies United Fahne in Rostock landete.
UF97 Sektion NRW an Kaiserslautern.
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
