14.08.2020 - Podcast

Podcast: Datei für Volksfest Hooligans


Eine Datei für Volksfest Hooligans, Rassismusvorfälle in Italien und der FSV Lok Dresden ist wieder da. Um diese und andere Themen ging es im April 2009 und darauf blicken wir der 44. Ausgabe unseres Podcasts zurück, die heute erschienen ist. Viel Spaß beim Hören!

Die Ultragruppierung Red Kaos 1997 gab bekennt, das man auch weiterhin die F1-Jugend des FSC Zwickau als Sponsor unterstützen werde. Die Gruppe stellte den Nachwuchskickern des sächsischen Clubs einen kompletten Trikotsatz zur Verfügung.

Am 01. April 2009 war sie vorbei, die erste Verkaufsphase der Tickets für die WM in Südafrika. Und der Run auf die Eintrittskarten überraschte selbst die Veranstalter. Mehr als 1,63 Millionen Menschen hatten sich bereits für die Tickets registrieren lassen.

Der 1.FC Kaiserslautern setzte ein Zeichen gegen Diskriminierung beim Fußball. Mit der Unterzeichnung der „Leipziger Erklärung“ verpflichtete sich der Club zur Umsetzung eines Fünf-Punkte-Planes von BAFF und FARE.

In der Zuschauer Top 100 für März 2009 erwies sich Berlin als die Sport-Stadt mit der größten Euphorie. Mit Hertha BSC, Union und den Füchsen konnten sich drei Vereine deutlich verbessern. ALBA und die Eisbären waren führend in ihren Sportarten. Spitzenreiter der Top 100 war weiterhin unangefochten Borussia Dortmund. In der Faszination Fankurve-Zuschauer Top 30 Europa lag die Fußball Bundesliga weit vorne. Die englische Premiere League belegte den zweiten Rang.

Für die restlichen vier Heimspiele des Bundesliga Spitzenreiters VfL Wolfsburg gab es nur noch wenige Restkarten, das letzte Heimspiel gegen Werder Bremen war bereits ausverkauft. Der VfL verkleinerte sogar, nach Absprache mit dem jeweiligen Gastverein, den Gastbereich, damit mehr VfL-Fans Karten bekommen konnten.

Die Hillsborough-Tragödie jährte sich zum zwanzigsten Mal. Es war eine der größten Katastrophen in der Geschichte des Fußballs, bei der 96 Personen starben und es mehr als 730 Verletzte gab. In Folge der Tragödie wurden in britischen Stadien Zäune und Stehplätze abgeschafft.

Bereits Ende Februar wurde die FSV Lok Dresden im Ostragehege wiedergegründet. Hintergrund zu dieser Entscheidung waren die für die Anhänger unüberwindbaren Zerwürfnisse mit dem Nachfolgeverein Dresdner SC. 1990 gab der FSV Lok Dresden seine Selbständigkeit auf und beteiligte sich mit der Fußballabteilung am Dresdener SC.

Um ein Zeichen gegen die auch in Belgien zunehmende Repression zu setzen, wollten die Fans vom KV Mechelen nicht zum Gastspiel ihres Vereins bei Germinal Antwerpen fahren. Lediglich 670 Karten standen den Fans des KVM zur Verfügung. Daher beschlossen alle 25 Fanclubs das Spiel zu boykottieren.

Das Projekt „Unser Sonntag“ rief alle Amateurvereine zu einer gemeinsamen Demo vor dem Düsseldorfer Congress Centrum auf, in dem die DFB-Tagung stattfinden sollte. Dort sollte der Grundlagenvertrag für die neuen Anstoßzeiten verabschiedet werden. Das Projekt forderte keine Bundesligapartie sonntags vor 17:30 Uhr, da dies die Existenz vieler Amateurvereine zerstören könnte.

Nach der Gewalttäter Sport Datei wurde in Rheinland-Pfalz eine neuen Datei eingeführt, und zwar die Sammeldatei für Volksfest-Hooligans. Damit wollte man die zunehmende Gewalt auf Volksfesten eindämmen.

Die Anhänger des FC Zwolle gingen einen etwas ungewöhnlichen Weg. Sie sammelten Geldspenden um den finanziell sehr angeschlagenen Verein Fortuna Sittard unter die Arme zu greifen. Der FC Zwolle war vor 20 Jahren in einer ähnlichen Situation und konnte sich nur durch Spenden aus der Bevölkerung retten.

Nach rassistischen Gesängen von Juventus Turin-Fans gegen den 18jährigen Mario Bolatelli beim Spiel gegen Inter Mailand wurde Juventus zu einem Geisterspiel verurteilt. Balotelli sagte nach den Vorfällen, dass er die italienische Staatsbürgerschaft besitzt, bei einer Familie in Italien aufwuchs und dadurch mehr Italiener sei als diejenigen, die ihn beschimpften. Nach dem Spiel Juventus Turin – Inter Mailand war das Thema Rassismus wieder ganz aktuell. Michel Platini, Präsident der UEFA, gab bekannt, dass es künftig bei rassistischen Gesängen zu einer Spielunterbrechung kommen werde. Bei Wiederholung der Gesänge im selben Spiel sollte es sogar einen Spielabbruch geben.

Der englische Traditionsverein Southhampton FC stand unmittelbar vor dem Aus. Einen 10-Punkte- Abzug zu Beginn der neuen Saison und der sichere Abstieg brachten die Fans aus der Fassung. Nach dem Spiel gegen Burnley wurden auch die Spieler in den Umkleiden attackiert. Der Clubvorstand suchte händeringend Investoren, um den Verein vor einem noch größeren Absturz zu bewahren.

Unsere gesamte virtuelle Reise zurück in den April 2009 könnt ihr hier in der 44. Ausgabe des Faszination-Fankurve-Podcasts in der „Football was my first love“-App nachhören. (Faszination Fankurve, 14.08.2020)






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