Am Samstagabend gingen Bundespolizisten im Dortmunder Hauptbahnhof mit Schlagstöcken gegen Fans des FC Augsburg und des 1. FC Kaiserslautern vor. Fans der beiden Vereine sollen im Dortmunder Hauptbahnhof die Gleise betreten haben, um die gegenseitige Konfrontation zu suchen.
Laut Polizeiangaben verweilten die FC Augsburg-Fans nach ihrem Spiel am Dortmunder Hauptbahnhof, um auf die Abfahrt ihres Sonderzug zurück nach Augsburg zu warten, als auf einem anderen Gleis ein Intercity-Zug einfuhr, mit dem Fans des 1. FC Kaiserslautern vom Auswärtsspiel in Osnabrück zurückreisten.
„Als dieser gegen 18:42 Uhr den Hauptbahnhof an Gleis 11 erreichte, verließen circa 40 Lauteraner den Zug und warfen Flaschen auf die Augsburger Fans, welche sich auf Bahnsteig 20 aufhielten. Daraufhin sprangen bis zu 20 Fans aus Augsburg in die Betriebsgleise und versuchten in Richtung Gleis 11 zu gelangen. Als Reaktion darauf, vermummten sich mehrere Problemfans aus Kaiserslautern und sprangen ebenfalls in die Betriebsgleise, offensichtlich um die Konfrontation zu suchen. Die Bundespolizei ließ daraufhin die Gleise 11, 16, 18 und 20 sperren. Zudem begaben sich Einsatzkräfte ebenfalls in die Gleisanlagen und konnten durch den Einsatz des Schlagstocks circa 40 Personen aus Kaiserslautern zurück auf den Bahnsteig und in den Zug drängen“, beschreibt die Bundespolizei das folgende Geschehen aus ihrer Sicht.
Als die Polizisten einen FCK-Fan festnehmen wollten, soll es zudem zu Solidarisierungseffekten gekommen sein, doch die Festnahme sei dadurch nicht verhindert worden. Der FC Augsburg unterlag am Samstag im ausverkauften Dortmunder Westfalenstadion vor 81.365 Zuschauern nach einem offenen Schlagabtausch mit 4:3. Paco Alcacer erzielte den Siegtreffer kurz vor Abpfiff in der sechsten Minute der Nachspielzeit. Der 1. FC Kaiserslautern unterlag am Samstagmittag mit 2:0 beim VfL Osnabrück. (Faszination Fankurve, 08.10.2018)
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