Die Polizei hat nach dem Zweitligaspiel am Freitagabend zwischen dem TSV 1860 München und den Würzburger Kickers die Personalien von 88 Gästefans aufgenommen und diese wegen Landfriedensbruch angezeigt. Zuvor sei es zu Auseinandersetzungen zwischen Fans und Polizisten gekommen.
Die Gästefans gingen laut Polizeiangaben nach dem Spiel zum Busparkplatz Nord der Fröttmaninger Arena, wo sich die mit dem Zug angereiste Fans von den Busfahrern verabschiedeten und sich mit Bierflaschen für die Rückfahrt eingedeckt haben sollen. Im Anschluss gingen die Zugfahrer laut Polizeiangaben um die geschlossene Arena herum zur Bahnhaltestelle. Da die Fanszene der Würzburger Kickers größtenteils mit Bussen angereist sein soll, könnte es sich bei den von dem Polizeieinsatz betroffenen Fans auch um befreundete Anhänger, zum Beispiel des FC Augsburg handeln.
„Auf diesem Weg fingen die Fans an, den vorausgehenden Polizeibeamten von hinten auf die Füße zu steigen und nach vorne zu drängen. Daraufhin wurde die Gruppe angehalten und ermahnt, dieses Verhalten zu unterlassen. Im Anschluss ging die Gruppe wieder weiter. Sie änderte ihr Verhalten gegenüber den Polizeibeamten jedoch nicht. Es kam zu massiven Ausschreitungen gegenüber der Polizei. Die Fan-Gruppe bewarf die eingesetzten Kräfte mit den mitgeführten Bierflaschen. Die Beamten mussten teilweise Gebrauch machen vom Reizstoffsprühgerät und vom Einsatzstock. Im weiteren Verlauf erfolgte die Identitätsfeststellung von insgesamt 88 Personen, die anschließend wegen Landfriedensbruch angezeigt wurden. Bei der Auseinandersetzung wurden insgesamt 12 Polizeibeamte sowie ein Fußballfan leicht verletzt“, erklärt die Polizei München zu den folgenden Szenen. Ein Statement aus der Fanszene der Würzburger Kickers, das sich vermutlich anders lesen würde, als die Einschätzung der Polizei, gibt es bisher nicht. (Faszination Fankurve, 20.03.2017)
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
