21.08.2018 - 1. FC Köln

Polizei sagt Treffen mit dem 1. FC Köln & seinen Fans ab


Zum Ende der vergangenen Saison kam es in Wolfsburg zu einem umstrittenen Polizeieinsatz gegen Fans des 1. FC Köln (Faszination Fankurve berichtete). Am kommenden Montag sollte es deswegen eigentlich zu einem Treffen zwischen Vertretern der Polizei Wolfsburg, sowie Mitarbeitern des 1. FC Köln und Kölner Fans kommen.

Doch die Wolfsburger Polizei sagte das geplante Treffen nun ab. Der 1. FC Köln teilte dazu mit: „Die Wolfsburger Polizei hat ein für kommenden Montag geplantes Gespräch mit Vereinsvertretern und Fans des 1. FC Köln abgesagt. Nach dem Angriff auf einen Fanbus von Union Berlin in Bocklemünd in der vergangenen Woche sehe der Wolfsburger Polizeidirektor Olaf Gösmann keine Voraussetzungen mehr für ein solches Gespräch mit Fans des 1. FC Köln, ließ die Polizei über den VfL Wolfsburg mitteilen.“

Rainer Mendel, Leiter Fan- und Fanclubbetreuung beim 1. FC Köln erklärt dazu: „Die beiden Vorfälle gleichzusetzen und die gesamte Fanszene des FC pauschal zu kriminalisieren, ist der völlig falsche Weg und hat nichts mit einer angemessenen Reflektion des Polizeieinsatzes zu tun. Damit wird die Chance verspielt, sich konstruktiv mit den unterschiedlichen Sichtweisen auseinanderzusetzen und künftige Einsätze anders zu gestalten.“

Die Absage des Termins durch die Polizei Wolfsburg verdeutlicht, wie schwer es geworden ist, den Dialog zwischen Fans und der Polizei in Deutschland in Gang zu bringen. Häufig verschließen sich die aktiven Fanszenen wegen negativer Erlebnisse den Gesprächen mit der Polizei. Aber auch bei der Polizei werden ganze Fanszenen pauschal als Gewalttäter abgestempelt. Ein Sichtweise, die sich sicherlich auch auf kommende Polizeieinsätze negativ auswirken dürfte. (Faszination Fankurve, 21.08.2018)

Fanfotos 1. FC Köln




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