06.12.2017 - Bochum/Union

Polizei schritt gegen Bochum- & Union-Fans ein


Die Ultras des VfL Bochum positionierten sich am Sonntag beim Heimspiel gegen Union Berlin wieder in der Westkurve in Nähe zum Gästeblock und organisierten keinen Support. Beim Warmmachen der Teams vor dem Spiel bewegten sich VfL-Ultras in Richtung Union Berlin Fans im Gästeblock.

Auch Union Berlin-Fans bewegten sich daraufhin auf die anrückenden Bochumer Fans zu. Behelmte Polizisten marschierten an der Schnittstelle zwischen VfL-Fans in der Westkurve und Union-Fans im Gästeblock auf und drängten beide Fanlager zurück, um ein direktes Aufeinandertreffen beider Fanszenen zu verhindern.

Seit der letzten Mitgliederversammlung, bei der die Ausgliederung der ersten Mannschaft in eine Kapitalgesellschaft beschlossen wurde, organisieren die Bochumer Ultras den Support nicht mehr. Für die Spiele gegen Fürth und Union Berlin räumten sie zudem ihren Standort im Herzen der Ostkurve und zogen in die Westkurve.

Vor Anpfiff des Zweitligaspiels wurde am Sonntag Dirk Michalowski, Spitzname „Moppel“ geehrt, der seit 1997 (hauptamtlich seit 2003) Fanbeauftragter des VfB Bochum ist. „20 Jahre VfL – Danke Moppel“, war deshalb auf einem Spruchband der VfL-Fans neben der Ostkurve zu sehen.

Anschließend sahen 13.119 Zuschauer im Ruhrstadion, wie der VfL Bochum das Heimspiel gegen Union trotz Rückstand am Ende mit 2:1 gewinnen konnte. Union Berlin-Trainer Jens Keller wurde nach der Niederlage in Bochum von seinen Aufgaben entbunden. (Faszination Fankurve, 05.12.2017)