04.10.2014 - VfL Bochum / 1. FC Nürnberg

Polizei verhindert Auseinandersetzungen in Bochum


Die Polizei in Bochum konnte gestern nach eigenen Angaben zwei abgesprochene Auseinandersetzungen zwischen Bochumer und Nürnberger Fans, verstärkt durch befreundete Fans von Bayern München bzw. Schalke 04, verhindern. Dabei wurden Passivbewaffnungen gefunden.

Das meint die Polizei Bochum zu beiden Vorfällen:

Am heutigen Tag konnte bei der Fußballbegegnung des VfL Bochum gegen den 1. FC Nürnberg gleich zwei geplante Auseinandersetzungen von verfeindeten Fangruppierungen unterbunden werden. Bereits gegen 15:00 Uhr wurde eine Gruppe von 19 Personen im Bereich der "Schmechtingwiese" festgestellt. Bei der Überprüfung wurden u.a. Passivbewaffnung und Handschuhe aufgefunden. 18 Personen wurden in Gewahrsam genommen. Dabei handelte es sich um 16 Personen aus der Bochum Problemfanszene und 2 aus der Problemfanszene des FC Bayern München.

Gegen 17:00 Uhr verließ eine kleine Gruppe von Problemfans der Szene Schalke bzw. Nürnberg die Straßenbahn 302 im Bereich der Haltestelle "Westpark". Gleichzeitig konnte durch zivile Polizeikräfte eine Gruppe von 18 Personen aus Essen, Bremen, Bochum mit 6 Pkw und einem Kastenwagen festgestellt werden, die die Fahrzeuge verließen und sich mit Handschuhen und Masken ausstatteten. Aufgrund der Gesamtumstände war davon auszugehen, dass es eine mögliche "Absprache" zwischen den beiden Gruppen gegeben hatte. Durch die eingesetzten Kräfte konnten 16 Personen unmittelbar angehalten werden, die weiteren zwei konnten in unmittelbarer Nähe festgehalten werden. Bei der Durchsuchung konnten verschiedene Passivbewaffnungen, Handschuhe und Pfefferspray, festgestellt werden.

Beide Gruppen wurden in das Polizeigewahrsam überführt. Die Ingewahrsamnahmen wurden richterlich bis 22:00 Uhr bestätigt.

Bochumer Problemfans versuchten immer wieder eine Annäherung an die abreisenden Problemfans aus Nürnberg und Schalke. Trotzdem konnte auch in der Abwanderungsphase ein direktes Aufeinandertreffen verhindert werden.