Das Verhältnis zwischen aktiver Fanszene und der Polizei gilt an vielen Standorten in Deutschland als zerrüttet. Kleine gewollte Provokationen von einer der beiden Seiten können vielerorts zu problematischen Szenen führen. Doch manchmal kommt es auch zu ungewollten Provokationen.
So zum Beispiel am vergangenen Samstag im Wildparkstadion beim Heimspiel des Karlsruher SC beim Heimspiel gegen den SV Meppen. Laut Angaben der Fanhilfe Karlsruhe hat sich bei diesem Spiel eine Polizeieinheit verlaufen und tauchte kurz nach Anpfiff des Spiels im L-Block auf der Gegengerade auf, der Heimat der aktiven Fanszene. Grund für das Erscheinen der Polizeieinheit soll ein Missvrerständnis gewesen sein. Polizisten ohne Ortskenntnis sollen den Stadionplan des Wildparkstadions verkehrt herum gehalten und so im Fanblock, statt im Pufferblock gelandet sein.
„Kurz nach Anpfiff der Drittliga-Begegnung zwischen dem Karlsruher Sport-Club und dem SV Meppen versammelte sich eine Einheit Bereitschaftspolizisten im 'L-Block' des Wildparkstadions – der Heimat der aktiven Fanszene. Einen Grund für den Einsatz wollten die Beamten auf Nachfrage der Fanhilfe vor Ort nicht nennen. Der Fanbeauftragte und die Sozialarbeiter des Fanprojektes schalteten sich ein und erreichten nach kurzer Diskussion den Abzug der Polizisten. Im Nachgang konnte aufgeklärt werden, dass es sich um eine auswärtige Einheit handelte, die den Stadionplan falsch herum gehalten hatte und daher versehentlich in den Fanblock gelangte, statt in den Pufferblock neben dem Gästeblock. Wir fordern die zuständige Polizeiführung auf, in Zukunft die eingesetzten Polizisten über die sensiblen Bereiche des Stadions aufzuklären und eventuell den Einsatzbereich direkt vor Ort zu besprechen, um derartige Versehen für die Zukunft auszuschließen“, heißt es dazu von der Fanhilfe Karlsruhe. (Faszination Fankurve, 23.03.2018)
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