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Ein leitender Polizeibeamte einer mobilen Einheit, der 2013 einem Feyenoord Rotterdam Fan nach dem Europa League Heimspiel gegen Kuban Krasnodar mit seinem Schlagstock auf den Kopf schlug, wurde gestern zwar von einem Gericht in Rotterdam schuldig gesprochen, bleibt aber straffrei.
Das Gericht sprach den Beamten laut niederländischen Medienberichten der Körperverletzung schuldig, sprach jedoch keine Strafe gegen den Polizisten aus. Das Gericht begründete diese Entscheidung damit, dass der Polizist, der damals die Polizeieinheit anführte, bereits genug bestraft sei, weil der Fall intensiv in den Medien behandelt wurde und dem Beamten trotz Bewerbungen während der Anklage Positionen bei der Polizei in leitenden Funktionen verwehrt wurden. Die entgangenen Aufstiegschancen sah das Gericht als eine indirekte Bestrafung an, die bereits hoch genug gewesen sei.
Das Opfer erlitt 2013 durch den Schlag mit dem Polizeistock auf den Kopf eine Gehirnerschütterung und kleinere Verletzungen. Der Feyenoord Fan war bei dem Vorfall mit seinem zwölfjährigen Sohn unterwegs, als es zwischen Polizeipferden vor dem Stadion zu einer unübersichtlichen Situation gekommen sein soll, bei der der Polizist mit dem Schlagstock zuschlug. (Faszination Fankurve, 02.02.2017)