01.08.2014 - Pro Fans

ProFans verleiht SpieltagAnsetzungsMonster


Die Fanorganisation ProFans, die sich in der kommenden Saison auf das Thema Anstoßzeiten konzentieren will, hat den Negativpreis „SpieltagAnsetzungsMonster“ (SAM) für den August an die Fans des FC St. Pauli verliehen, da diese stark von fanunfreundlichen Ansetzungen betroffen sind.


ProFans verleiht Fans des FC Sankt Pauli den Negativpreis „SAM“

Das unabhängige Bündnis ProFans verleiht der Fanszene des FC Sankt Pauli den Negativpreis „SAM“ für den Monat August.

Die Fans vom FC Sankt Pauli müssen am 2. Spieltag, an einem Freitagabend zum VFR Aalen (631 km) und am 4. Spieltag, am Montagabend zur SpVgg Fürth (600 km) reisen.

Die Abkürzung SAM steht für „SpielAnsetzungsMonster.“ Das SAM wird einmal im Monat vom Bündnis ProFans als Negativpreis an die Fanszene vergeben, die am meisten unter den fanunfreundlichen Anstoßzeiten leiden muss . Der Preis soll die Fanszenen zu noch mehr Engagement gegen diese unerträglichen Missstände motivieren und die Öffentlichkeit über die Problematik aufklären.

Auf den Plätzen Zwei und Drei liegen für den Monat August, im negativen Ranking der Jury von ProFans ,die Fanszenen des FC Hansa Rostock und der SV Wehen Wiesbaden.

Das Bündnis ProFans fordert von der DFL in diesem Zusammenhang öffentliche Erklärungen für das Zustandekommen der nach folgenden sehr fanunfreundlichen Ansetzungen im Monat August 2014. Wir Fußballfans sind nicht länger gewillt, solche Ansetzungen einfach so hinzunehmen.
ProFans, im August 2014

Das SpieltagAnsetzungsMonster

Das SpieltagAnsetzungsMonster (kurz “SAM“), frisst die Kilometer, die jede Fanszene zu den ungünstigsten Tagen und Zeiten zurücklegen muss. Es bekommt bei denen einen Platz im Bus, 9er, Auto oder Zug, die z.B. an einem Freitag- oder Montagabend besonders weite Strecken fahren müssen, um ihre Mannschaft sehen und unterstützen zu können. Oftmals sind solche Spielbesuche ohne 1-2 Urlaubstage nicht möglich. Das “SAM“ ist ein nicht gern gesehener Gast, da es schlechte Laune verbreitet und sich schon vor der Fahrt an einen hängt und Probleme mit der Familie, dem/der Freund/-in und dem Arbeitgeber verursacht. Das „SAM“ steht sinnbildlich für die Spieltagsansetzungen, bei denen kein Augenmerk auf die Belange der Fans gelegt wurde. Eine Regelung, bei welcher die Fans zu ungünstigen Anstoßzeiten nicht mehr als 300 km anreisen müssen, wäre möglich, jedoch wird sie zu selten praktiziert. Spiele, bei denen die Auswärtsfans 500, 600 oder mehr Kilometer an einem Freitag-, Sonntag- oder Montagabend reisen müssen, um ihr Team zu unterstützen, sind nicht akzeptabel und in den meisten Fällen auch nicht nachvollziehbar. Das „SAM“ wird einmal im Monat vom Bündnis ProFans als Negativpreis an die Fanszene vergeben, die am meisten unter den fanunfreundlichen Anstoßzeiten leiden musste. Der Preis soll die Fanszenen zu noch mehr Engagement gegen diese unerträglichen Missstände motivieren.Wir hoffen auf ein Umdenken bei den Verantwortlichen, sodass es für das “SAM“ in Zukunft keine Mitfahrgelegenheiten mehr gibt. Fußball lebt durch seine Fans!






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