Ultras vom FC Erzgebirge Aue leiteten das heutige Heimspiel im Erzgebirgsstadion mit einer Pyroaktion ein, die unter dem Motto „Schachtscheißer sind kerngesund“ stand. Dahinter zündeten die Fans hinter der „BSG Wismut Aue“-Zaunfahne gelben und schwarzen Rauch.
Die Fans aus Aue spielten damit auf den Spitznamen an, den die Wismut-Fans schon zu DDR-Zeiten wegen des Bergbaus im Erzgebirge erhielten. Wismut war damals einer der größten Uran-Abbauer der Welt. Nach diesem Intro fielen die Erzgebirge Aue-Fans im Gegensatz zu den FC St. Pauli-Fans im Gästeblock durch organisierten Support auf.
Im Gästeblock des Grünwalder Stadions gab es heute beim Heimspiel von Türkgücü München gegen den Halleschen FC ebenfalls organisierten Support. Saalefront Ultras und HFC-Fankurve hatten im Vorfeld für Auswärtsspiel mobil gemacht (Faszination Fankurve berichtete). Im Grünwalder Stadion waren den HFC-Fans jedoch zahlreiche Fanutensilien verboten. Schwenkfahnen, Doppelhalter und Spruchbänder durften nicht mit in den Gästeblock genommen werden.
Lediglich Zaunfahnen, sowie zwei Megafone und zwei Trommeln waren genehmigt. Ultras vom Halleschen FC brachten die eigentlich verbotenen Materialien trotzdem mit und machten mit einem eingeschmuggelten „Materialverbote abschaffen“-Spruchband sowie ebenfalls nicht genehmigten Schwenkfahnen auf die Verbote für Gästefans aufmerksam. Mit einem „Bier ohne Alk ist wie Döner ohne Fleisch - Gegen alkoholfreien Stadionsuff“-Spruchband drückten die mitgereisten HFC-Fans zudem noch ihren Unmut darüber aus, dass es im Stadion in München kein Bier mit Alkohol gab. Auf dem Rasen ging Türkgücü mit 2:0 in Führung. Den Gästen aus Sachsen-Anhalt gelang jedoch noch der Ausgleich zum 2:2 Endstand vor etwa 800 Fans. (Faszination Fankurve, 01.08.2021)
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