Unter den Flutlichmasten des Ernst-Abbe-Sportfeldes stand am Freitagabend die Drittligapartie zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und dem SV Meppen an. Die mitgereisten Gästefans aus dem Emsland leiteten das Flutlichtspiel mit einer kleinen Pyroshow im Gästeblock in Jena ein.
In der Südkurve war später hingegen eine Aktion der FCC-Fans für Freiräume in der Stadt Jena zu sehen. „Städte brauchen Inseln!“, lautete das Motto der Aktion, die sich den Erhalt von bedrohtem soziokulturellem Freiraum, wie auf dem Bauwagenplatz, im Studentenklub Rosenkeller, der Veranstaltungslocation Kassablanca oder dem Kulturschlachthof Jena sowie der Südkurve Jena, die im neuen Stadion laut einem Politikbeschluss nicht mehr die Heimat der FCC-Fans sein soll (Faszination Fankurve berichtete), einsetzte. Diese Orte sind nicht nur für FCC-Fans Inseln in einer Stadt, auf die man sich zurückziehen kann.
4.198 Zuschauer sahen am Freitagabend ein Spiel mit zwei sehr unterschiedlichen Halbzeiten. Während Jena in der ersten Hälfte durch ein Tor von Günther-Schmidt in der 30. Minute verdient in Führung ging, dominierten in der zweiten Hälfte die Gäste aus dem Emsland, die das Spiel durch Treffer von Undav in der 64. und von Kleinsorge in 87. Minute noch drehen konnten. Durch den Auswärtssieg hat Meppen die Abstiegsränge verlassen, Jena rutschte hingegen auf den 18. Tabellenplatz der 3. Liga. (Faszination Fankurve, 09.12.2018)
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