Im Duisburger Wedaustadion kam es heute zum Straßenbahn-Derby zwischen dem MSV Duisburg und Fortuna Düsseldorf. Auf den Sitzplätzen des Gästeblocks wurde die Partie mit einer Pyroshow eingeleitet und die MSV Duisburg-Fans zeigten eine große Choreografie.
Etwa 5.000 Fortuna Düsseldorf reisten ins nahegelegene Duisburg. Die Ultras Düsseldorf riefen dazu auf, sich auf den Sitzplätzen breit zu machen und die Fortuna-Fans erhielten vom MSV mehr als die vorgeschriebenen zehn Prozent aller verfügbaren Tickets. Zudem riefen die Ultras Düsseldorf den Bahnhof Duisburg-Schlenk als Treffpunkt der Fortuna-Fans aus. Von dort ging es in einem Fanmarsch zum Wedaustadion. Während des Fußmarschs zündeten Fortuna-Fans bereits Pyrotechnik.
Am Gästeblock waren Wasserwerfer und Vereinzelungsanlagen vorgefahren bzw. aufgebaut, um die etwa 5.000 Gästefans in Empfang zu nehmen. Im Stadion leiteten die Gästefans das Spiel mit einer Pyroshow ein, bei der Bengalische Fackeln, Rauch, aber auch Böller gezündet wurden. Eine Rakete wurde in Richtung MSV-Blöcke abgeschossen, Pyrotechnik teilweise im Innenraum entsorgt.
Auf der Gegenseite war währenddessen eine Choreografie der Kohorte Ultras zu bestaunen, bei der der Doppeladler aus dem Duisburger Stadtwappen auf einer Blockfahne vor einer Festung zu sehen war. Die Blockfahne bedeckte den gesamten Unterrang der Kurve. Im Oberrang war zudem aus Plastikdoppelhaltern ein „MSV“-Schriftzug dargestellt.
Fortuna Düsseldorf ging durch Tore von Hennings in der 40. Minute und Usami in der 88. Minute mit 2:0 in Führung. Duisburg hätte in der 58. Minute einen Elfmeter erhalten können und erzielte in der 90. Minute noch den Anschlusstreffer. Am Ende der hitzigen Partie kam es im Wedaustadion zu mehreren Auseinandersetzungen zwischen Fortuna- und MSV-Fans auf der Geraden. 28.000 sahen das Straßenbahn-Derby. Die Polizei sprach im Anschluss von einem „friedlichen Fußballnachmittag“. (Faszination Fankurve, 11.03.2018)
Update: Die Proud Generation Duisburg erklärte im Rückblick auf das Straßenbahn-Derby: „Nach einem entspannten Marsch betrat man das zum ersten Mal in dieser Saison ausverkaufte Wedaustadion. Die Kohorte leitete den Spielbeginn mit einer großen Choreo über die gesamte Nordkurve ein. Der Stimmungsblock war schon vor dem Spiel gut aufgelegt und so konnte man in der ersten halben Stunde des Spiels eine gute Lautstärke erreichen. Anschließend flachte die Stimmung wie leider so oft zu Hause stark ab. Erst in den letzten 20 Minuten konnte man die Mannschaft mit der breiten Masse im Stadion jedoch wieder vernünftig unterstützen. Gästeblock: Der Düsseldorfer Stimmungskern um UD positionierte sich wie angekündigt erstmals auf den Sitzplätzen im Unterrang der Südtribüne. Vor Beginn des Spiels sorgte eine etwas größere Pyroshow dafür, dass es an mehreren Ecken im Gästebereich anfing zu leuchten und qualmen. Dafür, dass den Rot-Weißen die gesamte Tribüne zur Verfügung stand, lieferten diese einen soliden Auftritt mit einigen hörbaren Phasen ab. Aber ein bisschen Luft nach oben gab es dennoch.“
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