Pyroshow & Feuerwerk der HSV-Ultras in Köln

Im ausverkauften Müngersdorfer Stadion stand gestern Abend das Spitzenspiel der 2. Bundesliga zwischen dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV an. Die mitgereisten Ultras des HSV leiteten die Partie mit einer großen Pyroshow ein, zu der auch einige Feuerwerksraketen abgefeuert wurde.

Die Pyroshow kündigte sich bereits früh an, als im Stehplatzbereich des ausverkauften Gästeblocks Fahnen ausgebreitet wurden, unter denen sich die Pyrozünder vermummen konnten. Dann startete die Pyroshow beim Einlaufen der Teams zunächst mit einer Rakete. Erst danach gingen nach und nach im ganzen Stehplatzblock verteilt weiße Bengalische Fackeln an.

Schiedsrichter Robert Hartmann pfiff das Zweitligaspiel wegen der Pyroshow mit Verspätung an, auch weil immer wieder Raketen abgefeuert wurden. Auf dem Rasen übertrug sich das Feuerwerk der HSV-Fans nicht auf die eigene Mannschaft. Der 1. FC Köln dominierte die erste Halbzeit und ging in der 26. Minute durch ein Tor von Drexler mit 1:0 in Führung. In der zweiten Halbzeit sahen die 50.000 Zuschauer jedoch ein anderes Spiel. Plötzlich beherrschte der HSV die Partie. In der 85. Minute gelang dem Tabellenzweiten durch Wintzheimer der verdiente Ausgleich zum 1:1 Endstand.

Die 5.000 HSV-Fans, die teilweise mit einem Sonderzug aus der Hansestadt ins Rheinland reisten, konnten somit zur fanunfreundlichen Anstoßzeit am Montagabend zumindest noch einen Punktgewinn feiern. HSV-Fans sangen nach Abpfiff jendenfalls noch für längere Zeit im Gästeblock ihre Lieder, bevor es für Teile erst nach Mitternach mit dem Zug zurück in den Norden ging. In der Kölner Südkurve werden weiterhin keine Choreografien gezeigt und somit wurden dort nur übliche optische Akzente mit Fahnen gesetzt. Auch Fahnen und Plakaten pro und contra des Vereinsvorstandes waren gestern im Müngersdorfer Stadion zu sehen. Die Ultras von den Coloniacs zeigten zudem ein Plakat gegen die Ansetzung der DFL. „Hamburg - Köln = 450 km! Scheiß DFL!“, war darauf zu lesen. Im Gästeblock wurde die zweite Hälfte noch mit einem Luftschlangen-Intro eingeleitet. (Faszination Fankurve, 16.04.2019)