28.02.2016 - Union Berlin / KSC

Pyroshow & Schlägerei an Kneipe


Am Freitagabend empfing Union Berlin den Karlsruher SC. Die Ultras des KSC nutzten das Spiel für eine Pyroshwow im Gästeblock des Stadions an der Alten Försterei. Vor und in der Kneipe Paule's Metal Eck in Berlin Friedrichshain kam es später zu Auseinandersetzungen beider Fanlager.

Zwischen beiden Fanszenen besteht eine Rivalität, weil die Fanszene des Karlsruher SC eine Freundschaft mit der Szene von Hertha BSC pflegt. Hertha spielte am Freitagabend in Köln. Mit Stadionverbot belegte Karlsruher Fans verfolgten am Freitag das KSC Spiel bei Union in der Kneipe in Friedrichshain, als gegen 20:20 Uhr eine etwa 20-köpfige Gruppe Union Fans vor der Kneipe aufgetaucht sein soll. Die folgende Auseinandersetzung beider Fangruppen hat sich nach Polizeiangaben zunächst vor der Kneipe und später auch in der Kneipe abgespielt. Dabei sollen Fensterscheiben und Ladeneinrichtungen zu Bruch gegangen sein. Die Auseinandersetzung war beendet, bevor die Polizei eintraf.

Die Polizei kontrollierte drei Fans, die der Angreifergruppe angehört haben sollen und behandelte diese erkennungsdienstlich. Zwei dieser Fans waren der Polizei bekannt. Um 21 Uhr wurde zudem eine 15 Mann Gruppe Karlsruher am Bahnhof Ostkreuz kontrolliert. Diese hatten laut Polizei teilweise Verletzungen, die auf eine Schlägerei hindeuten.

Im Stadion an der Alten Försterei zündeten Karlsruher SC Ultras am frühen Abend reichlich Pyrotechnik im Gästeblock ab. Der eigentliche Plan scheint die Durchführung einer Choreografie gewesen zu sein. Doch die von Gäste- und Union Fans schon mehrfach kritisierte Praxis, dass Gästefans zur Durchführung von Choreografien Personalien abgeben müssen (Faszination Fankurve berichtete) ist bei Union weiterhin gängige Praxis. „Choreos nur gegen Abgabe persönlicher Daten – Alles andere als fanfreundlich!“ war deshalb auf Spruchbändern im Gästeblock zu lesen. Union Berlin gewann das Freitagabendspiel mit 2:1. Die Fanfotos gibt es oben in der Galerie. (Faszination Fankurve, 28.02.2016)