23.11.2015 - Fortuna Düsseldorf/MSV Duisburg

Pyroshow nach Verbot von Blockfahne


Die Proud Generation Duisburg (PGDU), eine Ultràgruppe des MSV Duisburg, wollte das Nachbarschaftsduell bei Fortuna Düsseldorf am Freitag für eine Choreografie im Gästeblock nutzen. Eine Blockfahne sollte nur außerhalb des Blocks zum Einsatz kommen, wurde in der Woche vor dem Spiel dennoch verboten.

Die Ultras konnten das Verbot nicht nachvollziehen. Duisburger Fans hätten die Blockfahne nicht dazu nutzen können, um darunter Pyrotechnik anzuzünden, da das zentrale Element der Choreografie außerhalb des Blocks gezeigt worden wäre. „Die Blockfahne durfte nicht rein... Drum lassen wir die Choreo sein... Scheiß Stadiongesellschaft!!!“, zeigte die PGDU deshalb auf einem Spruchband. Anschließend rauchte es im dortigen Bereich des Gästeblocks.

Die Duisburger Ultras, die frühzeitig mit einem Regionalzug zum Düsseldorfer Flughafen und von dort mit Shuttlebussen zum Stadion reisten, zeigten sich darüber erfreut, dass vom „Sicherheitswahnsinn“ nach den Anschlägen von Paris beim Nachbarschaftsduell in Düsseldorf nicht zu spüren war.

PGDU will bei zukünftigen Aufeinandertreffen mit Fortuna Düsseldorf nicht mehr von „Derbys“ oder von einem „großartig besonderem Spiel“ sprechen. „Versuche unter der Woche, den Gegner etwas aus der Reserve zu locken und aus dem Spiel tatsächlich zu etwas Besonderem zu machen, stießen auf absolutes Desinteresse seitens des Gegners“, begründet PGDU diese Entscheidung.

34.688 Zuschauer inklusive etwa 7.500 Gästefans besuchten am Freitag das Nachbarschaftsduell im ehemaligen Rheinstadion. MSV Ultras besprühten im Vorfeld Straßenbahnen, die nach Düsseldorf fuhren und Wände in der Landeshauptstadt mit Sprüchen gegen die Fortuna.

Im Gästeblock präsentierten Duisburger Ultras noch einen Ultras Düsseldorf Schal und einen Block 42 Zipper. Das Spiel endete 1:1 unentschieden. Die Fanfotos des Spiels gibt es oben in der Galerie. (Faszination Fankurve, 23.11.2015)