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Die beiden Ultràgruppen Domstadt Syndikat und Veedels Radau feierten heute beim Auswärtsspiel des 1. FC Köln bei Mainz 05 jeweils ihren eigenen zehnten Geburtstag mit Pyroaktionen. Vor Anpfiff organisierte das Domstadt Syndikat eine mit Stroboskopen untermalte Choreografie.
Dabei wurde eine Blockfahne mit dem Gruppenlogo hochgezogen und im Hintergrund wurden rote und weiße Plastikfahnen geschwenkt. „10 stolze Jahre“ lautete das dazugehörige Spruchband. Während der Choreografie zündeten Kölner Ultras einige Blinker.
Auf der Gegenseite protestierten Mainzer Ultras währenddessen gegen den Videobeweis. Unter der Woche hatte der Q-Block eine Stellungnahme veröffentlicht und sich darin für die Abschaffung des Videobeweises ausgesprochen (Faszination Fankurve berichtete). „Reclaim The Game - Videobeweis abschalten!“ war deshalb heute auf einem Protestplakat im Q-Block zu lesen. Bei der Aktion wurden alte Fernseher und Monitore sowie VHS-Videos in den Innenraum und somit symbolisch in den den Mülleimer geworfen und sich so gegen den Videobeweis positioniert.
Beim anschließenden Bundesligaspiel bestätigten sich die Schwächen des Videobeweises. So wurde Mainz 05 nach einer eindeutigen Schwalbe ein Elfmeter zugesprochen, der auch nach Hinzuziehen des Videobeweises nicht zurückgenommen wurde. Entsprechend verhalten fiel der Torjubel im Bereich der Mainz 05 Ultras aus, die nur sehr dezent feierten und damit auch im Erfolgsfall deutlich machten, dass sie nichts von dem Videobeweis halten. Später wurde zudem noch ein Mainzer Spieler mit einer roten Karte vom Platz gestellt. Auch hier wurde der in Köln sitzende Videoassistent zur Hilfe gerufen. Die getroffene falsche Entscheidung wurde trotzdem nicht revidiert.
Pyroshow zu Beginn der 2. Halbzeit:
That's the spirit, Köln! #M05KOE pic.twitter.com/9mbQq0xlxo
— Angela Roemelt (@Angelaroemelt) 18. November 2017