12.03.2008 - Karlsruher SC

Pyroverzicht und Rückkehr zur üblichen Kartenvergabe


In einer Mitteilung gab Bundesligist Karlsruher SC bekannt, dass es Gespräche zwischen dem Verein, dem Fanprojekt sowie dem Fan-Dachverband Supporters Karlsruhe gegeben hat. Grund waren die Vorfälle beim Derby in Stuttgart.

„Der KSC konnte in den geführten Gesprächen feststellen, dass die im Bezug auf die beiden Bundesligaspiele gegen den VfL Wolfsburg und beim FC Bayern München getroffenen Sanktionen zu einem Nachdenken bei den betroffenen Gruppen geführt haben“, heißt es in der Mitteilung des Clubs aus Baden. Dies und eine von Seiten dreier Karlsruher Ultragruppierungen abgegebene Erklärung (s.u.) führt dazu, dass zum einen zur bisherigen Vergabepraxis von Auswärtskarten zurückgekehrt wird und zum anderen das Vorsängerpodest im Wildpark wieder freigegeben wird. Solange die vorgegeben Maßgaben eingehalten werden, haben die Beschlüsse bestand. (Faszination Fankurve, 12.3.2008)

Faszination Fankurve dokumentiert die Erklärung der Ultras Karlsruhe:

Es wurde in den letzten Tagen viel über die Vorfälle in Stuttgart und deren Folgen geschrieben. Daß der Verein hier handeln mußte, war wohl allen klar, nur die Maßnahmen, die hier verwendet wurden, waren nicht nur in den Augen der Ultras ungerecht und pauschalierend. Dennoch hat der von außen geforderte Selbstreinigungs-Prozess stattgefunden. Wir distanzieren uns von den Raketen und fliegenden Fackeln; solche Dinge sind gefährlich und nicht kontrollierbar. Wir werden mit aller Konsequenz dafür sorgen, dass solche Pyrotechnik nicht mehr vorkommen wird, da die Folgen für den Verein zu drastisch sind.

Falls es künftig zu Zuwiderhandlungen kommen sollte, so handeln diese Personen gegen die Abmachung der organisierten KSC-Fans und sind somit kein Teil unserer Szene. Was in diversen Gesprächen mit der Mannschaft und dem Trainer Ede Becker geäußert wurde ist die Tatsache, dass die Mannschaft unsere Unterstützung im Stadion will und braucht! Wir wollen nichts sehnlicher, wieder als Teil der Gegengerade die Mannschaft – gerade auch dann wenn es sportlich nicht laufen sollte – mit Inbrunst zu unterstützen und dieser hervorragenden Saison zum i-Tüpfelchen zu verhelfen.

Hierfür müssen aber wichtige Punkte geklärt sein:

- der etablierte Vorsänger muss wieder an seinen angestammten Platz zurück! Nur so können wir die Energie der GANZEN Kurve bündeln.

- Ende der Pauschalisierung der Ultras auf den „schwarzen Block“ und einhergehend, dass wir keine „wahren Fans seien“. Wir sahen uns immer als ein Teil der blau-weißen Gegengerade. Daran ändert auch der Kleidungsstil, den wir uns niemals vorschreiben lassen werden, nichts.

Wir tragen das KSC-Trikot im Herzen!

Hinter dieser Erklärung stehen alle Ultra-Gruppen der aktiven Karlsruher Szene.

Für immer KSC!

Phönix Sons ’99 - Armata Fidelis ’03 - Wild Boys ’04

Fanfotos Karlsruher SC






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