Am 4. Juni 2017 kam es in Antalya zum Aufstiegsspiel zwischen Eskişehirspor und Göztepe. Beide Fanlager zündeten dabei massiv Pyrotechnik ab, weshalb es zu mehreren Unterbrechungen kam. Wegen dieser Pyroaktionen wurde vor allem Fans aus Izmir später wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung angeklagt.
Das lesenswerte Ballesterer-Magazin hat sich dem Thema in seiner 127. Ausgabe ausführlich gewidmet. Demnach schafften es bei dem Spiel zahlreiche Fans ohne die Fankarte Passolig ins Stadion, obwohl die 1.600 eingesetzten Polizisten dies eigentlich verhindern sollten. Zwei Monate nach dem Spiel wurden 72 Göztepe-Fans aus Izmir festgenommen und in Untersuchungshaft gesteckt.
46 der 72 Göztepe-Fans wurden wegen Anstiftung zum Aufruhr und der Bildung einer kriminellen Vereinigung angeklagt, weitere 26 wegen Sachbeschädigung. Einer der angeklagten Fans berichtet dem Ballesterer über die Tage in Haft, die erst am Tag seiner Hochzeit endeten. Die Flitterwochen in Mexiko durfte der Fan, dem lediglich das Zünden von Pyrotechnik vorgeworfen wurde, jedoch nicht antreten. Im Gefängnis in Antalya wollten die Beamten immer wieder in Erfahrung bringen,wer die Pyroaktionen organisiert und koordiniert hat. Göztepe-Fans vermuten, dass sie besonders hart bestraft wurden, weil Izmir in der Türkei als eine regierungskritische Hochburg gilt. Die gesamte Geschichte gibt es auf hier auf ballesterer.at. (Faszination Fankurve, 23.11.2017)
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