RWO kritisiert übertriebenes Sicherheitskonzept

Das Niederrheinpokal-Achtelfinale zwischen TuRu Düsseldorf und Rot-Weiß Oberhausen fand am Mittwochabend vor nur 230 Zuschauern im Paul-Janes-Stadion am Flinger Broich statt. Rot-Weiß Oberhausen hat im Nachgang der öffentlich Kritik am Sportamt der Stadt Düsseldorf geübt.

Das Sportamt soll die Anzahl der Ordner vorgeschrieben haben, obwohl beide Vereine von einem friedlichen Pokalspiel vor nur wenigen Zuschauern ausgingen: „Zum einen habt Ihr mit Euren Anmerkungen im Rahmen der Sicherheitsbesprechung dafür gesorgt, dass wir ein absolut sicheres Fußballspiel über die Bühne bringen konnten. Das ist zwar wichtig und richtig, aber nahezu jeder Zuschauer im Stadion hätte seinen persönlichen Westenträger in Anspruch nehmen können, weil einfach so viele Sicherheitskräfte zugegen sein mussten, obwohl beide Vereine mehrfach betont haben, dass es eine kleine Kulisse in Höhe von max. 500 Leuten insgesamt werden, die sich bei der nicht vorhandenen Rivalität, bei den Wetteraussichten und der späten Anstoßzeit ins Stadion verirren werden. 230 Zuschauer, wie sie offiziell kommuniziert wurden, sprechen eher dafür, dass man auch mal den handelnden Personen in den betreffenden Vereinen vertrauen darf. Aber aus dem Grund, dass Ihr so großzügig geplant habt, müssen wir auch mindestens genauso großzügig 'Danke' sagen, dass die Ordner, die sinnigerweise in den gesperrten Blöcken darauf geachtet haben, dass kein Kunstrasen vom Nebenplatz über den Zaun wächst und ins Spiel eingreift. Hat sehr gut funktioniert. Es waren keine Zwischenfälle zu verzeichnen“, bedankte sich Rot-Weiß Oberhausen deshalb mit einem Augenzwinkern beim Sportamt Düsseldorf.

Selbst der RWO-Vorstand und das Oberhausener Medienteam sei von drei Ordnern umgeben gewesen. RWO beklagt, dass solche Anforderungen für kleine Vereine eine immense finanzielle Belastung darstellen, weshalb man sich freuen würde, wenn in Düsseldorf in Zukunft realistischer kalkuliert würde. Oberhausen gewann das Spiel in Düsseldorf deutlich mit 4:0 und zog somit ins Viertelfinale ein. (Faszination Fankurve, 18.10.2019)