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Ein 23-jähriger HSV-Fan soll vor dem Derby zwischen dem HSV und St. Pauli im Februar 2011 Rauchbomben im Gästeblock deponiert haben. Nun ist er vor dem Landgericht freigesprochen worden.Die Indizien seien für eine Verurteilung nicht ausreichend, begründete das Landgericht.
Eine Wende, denn zunächst war der HSV-Fan im Januar 2012 vom Amtsgericht Altona zu 14 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Bei einer Wohnungsdurchsuchung fanden die Beamten beim 23-jährigen "sprengstoffverdächtige Substanzen". Schnell wurde er Hauptverdächtiger. Die Rauchbomben waren nur wenige Stunden vor Anpfiff des Lokalderbys gefunden worden.
Ein Mitarbeiter des Stadions sagte aus, er habe den Verdächtigen und einen Komplizen beim Anbringen der Bomben beobachtet. Da dieser Mitarbeiter den Mann allerdings nur vage als "Mann mit einer roten Jacke" beschreiben konnte, urteilte das Landgericht nun, dass nicht zweifelsfrei bewiesen werden könne, dass es sich um den 23-jährigen handelte. So würden auch Mitarbeiter des Caterings, die freien Zugang zu dem Tribünenbereich haben, standardmäßig rotfarbige Jacken tragen.
Der mutmaßliche Komplize ist hingegen im November 2012 wegen gemeinschaftlicher versuchter Körperverletzung und Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion vorm Amtsgericht Altona zu einer Haftstrafe von 17 Monaten ohne Bewährung verurteilt worden. Noch ist das Urteil allerdings nicht rechtskräftig. (Faszination Fankurve, 07.02.2013)