Reaktion auf Fankritik

In der Vergangenheit kam es vermehrt zu Kritik aus den Fanreihen der Hannover Scorpions wegen der Ticketpreiserhöhung zu den Play-Off-Spielen. In einem offenen Brief an die Fans nimmt Geschäftsführer Marco Stichnoth Stellung zu den Vorwürfen.

Der Eishockey-Erstligist spielt seit 2001 in der TUI Arena. Stichnoth weist in dem Brief darauf hin, dass seitdem Millionen von Seiten der Arena investiert wurden, um eine sportlich erfolgreiche Mannschaft stellen zu können. Diese gehöre mittlerweile zu den Topteams der DEL.

Die finanziellen Mittel für den Erfolg kommen nach Stichnoths Aussagen aus Sponsoringgeldern, Zuschauereinnahmen und einem „beachtlichen Zuschuss durch die Arena“. Unterstützung von außen gebe es weder für die Arena noch für den Eishockeysport. Während Teams wie Nürnberg auf Grund der „überall wirtschaftlich schwierigen Verhältnisse“ vor dem Aus stünden, trage in Düsseldorf dieses Jahr die Stadt die Verluste und in Köln gebe es eine neue Investorengruppe. Um eine Zukunft der Scorpions mit gleichbleibender Spielerqualität sicherstellen zu können, brauche der Verein mehr Einnahmen, heißt es weiter.

Nachdem lange Zeit über Ermäßigungen versucht worden sei „Freunde für unseren Sport zu gewinnen“, müsse sich nun zeigen, ob „die Zuschauer aufgrund des günstigen Preises kommen oder ob sie bereit sind für das Premium-Produkt Play-Off Geld zu bezahlen“. Daher appelliert der Geschäftsführer zum Ende des Briefes an „die Unterstützung der Region, der Stadt und der Landesregierung, aber insbesondere aller Scorpionsfans“ und ist überzeugt: „Zusammen können wir es schaffen.“ (Faszination Fankurve, 16.03.2009)