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Am Donnerstag kam es in der Europa League-Gruppenphase zum Aufeinandertreffen zwischen Rasenballsport Leipzig und Red Bull Salzburg, die international als FC Salzburg antreten müssen. Dabei kam es zu verschiedenen Szenen die deutlich machten, dass sich die Anhänger beider Red Bull-Clubs nicht gut verstehen.
Nur 24.057 Zuschauer wollten das Europapokalspiel im ehemaligen Zentralstadion sehen, darunt etwa 1.000 Anhänger der Gastmannschaft. RB Leipzig-Trainer Ralf Rangnick, der früher als Sportdirektor bei Red Bull Salzburg beschäftigt war, begründete das geringe Zuschauerinteresse damit, dass das RB Leipzig-Heimpublikum vor allem auch aus Familien mit Kindern bestehen würde, für die eine Anstoßzeit unter Woche um 21:00 Uhr nicht machbar sei. Zuvor bezeichnete Rangnick das Spiel gegen Red Bull Salzburg noch als Derby.
Vor einem Jahr entschied die rechtsprechende Kammer der UEFA-Finanzkontrollkammer für Klubs, dass sowohl Rasenballsport Leipzig, als auch Red Bull Salzburg im Europapokal antreten dürfen (Faszination Fankurve berichtete). Bei der UEFA war man der Ansicht, dass keine natürliche oder juristische Person mehr entscheidenden Einfluss auf beide Clubs habe. Vor allem in Salzburg war Red Bull bemüht, den eigenen Einfluss zu begrenzen, damit RB Leipzig im Europapokal antreten darf.
#LEUnited war übrigens auch beim Salzburger #Fanmarsch - Bis auf ein paar Provokationen von beiden Seiten blieb die Gesellen aber friedlich- auch Dank der Polizeipräsenz #RBLFCS pic.twitter.com/139SSuOS3Z
— RBlive! (@rb_live) 20. September 2018
Die Anhänger von Red Bull Salzburg fuhren am Donnerstag teilweise mit einem Sonderzug zum Spiel in Leipzig und organisierten einen Marsch zur Red Bull Arena. Vom Treffpunkt am Richard-Wagner-Platz gingen etwa 600 Red Bull-Anhänger zum Stadion. Mit dabei war ein Vorsänger von Red Bull Salzburg, der dabei ein schwarzes T-Shirt mit „RR Hater“ Aufdruck trug. Mit dem Shirt dürfte der Anhänger gemeint haben, dass er Ralf Rangnick nicht unbedingt mag. Während des Während des Marsches schauten auch Mitglieder der RB Leipzig-Anhängergruppe L.E. United beim Marsch der Gästeanhänger vorbei. Dabei soll es zu Provokationen gekommen sein.
Mehrfach kam es von Seiten der Gästefans auch zu beleidigenden Gesängen gegen Ralf Rangnick, der für die zahlreichen Transfers von Red Bull Salzburg-Spielern nach Leipzig verantwortlich gemacht wird. Auch „Ohne Salzburg wärt ihr gar nicht hier!“-Gesänge der Gästeanhänger waren zu vernehmen.
RB (Salzburg) capo’s t-shirt proclaims him to be a “Ralf Rangnick hater,” presumably due to the RB (Leipzig) coach and former sp.dir in both locations delegating players from Salzburg to Leipzig
You can’t get into bed with RB and then complain when one club becomes a feeder club pic.twitter.com/2JQNiQhQOv
— Matt Ford (@matt_4d) 20. September 2018
Bei Anhängern von Red Bull Salzburg ist Rasenballsport Leipzig schon seit Jahren unbeliebt. Nachdem mehrere Leistungsträger von Salzburg nach Leipzig wechselten kam es bereits im Jahr 2015 von Red Bull Salzburg-Anhängern zu „Scheiß RB Leipzig“-Gesängen (Faszination Fankurve berichtete).
Auf dem Rasen ging Red Bull Salzburg durch Tore in der 20. und 22. Minute mit 0:2 in Rückstand. In der zweiten Hälfte erzielte RB Leipzig den Ausgleich, bevor Gulbrandsen in der 89. Minute den 3:2 Siegtreffer für Salzburg erzielte. (Faszination Fankurve, 22.09.2018)