Der österreichische Getränke- und Marketingkonzern steht laut übereinstimmenden Medienberichten vor einem Einstieg beim brasilianischen Zweitligisten Clube Atlético Bragantino. Mit Red Bull Brasil hatte der Konzern bereits einen Verein aus Campinas im Bundesstaat São Paulo unter seiner Kontrolle.
Red Bull Brasil wurde 2007 gegründet und startete unterklassig mit mehreren Aufstiegen in Folge. Doch langfristig blieb der Erfolg aus und brasilienweit schaffte es der Club nicht, höher als in der 4. Liga zu spielen. Doch der bisher einzige brasilianische Red Bull-Ableger blieb offenbar hinter den Erwartungen zurück. Auch das Zuschauerinteresse für den brasilianische Red Bull-Ableger, der im Stadion von Ponte Preta in Campinas spielte, hielt sich in Grenzen. Bei einem Besuch von Faszination Fankurve im Jahr 2013 in Campinas wurden die etwas mehr als 3000 Heimspielbesucher von einem Animateur zum Stimmungmachen aufgefordert und in der Halbzeit tanzte ein roter Bulle, was lediglich von ein paar Kindern gespannt verfolgt wurde (siehe Galerie oben). Nun soll das Projekt Red Bull in Brasilien offenbar mit einem weiteren Verein auf Erfolgskurs gebracht werden. RB Leipzig-Sportdirektor Ralf Rangnick erklärte dem Kicker zuletzt, dass man auf mehr gut entwickelte Spieler für RB Leipzig aus den Red Bull-Ablegern in den USA und Brasilien hoffe. Mit der neuen Übernahme hätte der Red Bull-Konzern Zugriff auf einen brasilianischen Zweitligisten, was wohl Einfluss auf die Transfers innerhalb der Konzernfamilie haben dürfte.
Ob die Vereinsfarben und der Name vom Clube Atlético Bragantino aus Bragança Paulista nach einem Red Bull-Einstieg abgeändert werden, ist bisher nicht bekannt. Der Zweitligist ist, ebenso wie Red Bull Brasil, nördlich von Sao Paulo beheimatet. Zwischen Campinas, der Heimat von Red Bull Brasil und Bragança Paulista, der Stadt von CA Bragantino, liegen nur 65 Kilometer. Ob beide Vereine fusioniert werden, ist ebenfalls noch nicht bekannt. (Faszination Fankurve, 28.03.2019)
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