24.04.2020 - Regionalliga West

Regionalliga West: Clubs plädieren für Saisonabbruch


Fast alle Vereine der Regionalliga West haben im Rahmen einer Telefonkonferenz für einen Abbruch der aktuellen Spielzeit plädiert. Nur Rot-Weiss Essen möchte die Saison sportlich zu Ende bringen.

Die Vereine erhoffen sich durch einen Abbruch zumindest Planungssicherheit für die nächsten Monate. Neben der Gegenstimme von Rot-Weiss Essen enthielt sich Borussia Mönchengladbach, dessen Zweitvertretung in der vierthöchsten Spielklasse an den Start geht. Die restlichen 16 Vereine stimmten für einen Saisonabbruch.


Geisterspiele seien für den Amateurbereich keine Option. Die Clubs sprachen sich darüber hinaus klar dafür aus, den Abstieg auszusetzen und eine Aufstockung der Liga in der kommenden Saison in Kauf zu nehmen. Keine Klarheit herrscht derweil über eine Aufstiegsregelung.

Clubs äußern sich
Die Vereine haben nach der Konferenz auch eigene Statements abgegeben. Essens Vorstand Marcus Uhlig sagte etwa gegenüber auf der Vereinshomepage: „Das war insgesamt ein vernünftiger und größtenteils sachlicher Dialog zwischen den Verbands- und Vereinsvertretern. Aus den bereits mehrfach diskutierten Gründen haben wir gegen einen vorzeitigen Saisonabbruch gestimmt, auf den es allerdings nach Lage der Dinge hinauslaufen wird. In den nächsten drei Wochen werden verbandsseitig alle relevanten Entscheidungen getroffen, die für uns elementare Bedeutung haben. Aus diesem Grund werden wir all diese Entscheidungen juristisch prüfen lassen, um uns entsprechend abzusichern.“

Alemannia Aachens Präsident Dr. Martin Fröhlich sprach von einer richtigen und alternativlosen Entscheidung. Dennoch hob er hervor, dass der Saisonabbruch einen Verein wie Alemannia Aachen, der den zweithöchsten Zuschauerschnitt der Liga hat, vor „eine sehr ernste wirtschaftliche Herausforderung“ stelle. Daher fordert er auch einen Solidarpakt geführt vom DFB, der die kleineren Vereine in dieser Situation unterstützen müsse. (Faszination Fankurve, 24.04.2020)






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