Weil Fans des SC Freiburg in Stuttgart Pyrotechnik zündeten wurde der Verein Mitte Januar 2018 zu einer Geldstrafe in Höhe von 8.000 Euro verurteilt. Der SC Freiburg kündigte an, dass man sich die an den DFB gezahlte Strafe von den „Verursachern“ zurückholen wolle.
„Wer durch ein derartiges Verhalten dem SC vorsätzlich schadet, kann unserem Verständnis nach kein Fan des Vereins sein. Dem Verein bewusst sowohl im Ansehen als auch wirtschaftlich Schaden zuzuführen, ist mit dem Geist und den Werten unseres Vereins nicht in Einklang zu bringen. Wir werden es nicht zulassen, dass Vorfälle wie diese fast schon als normal angesehen werden. Für den Sport-Club ist es die höchste Einzelstrafe aufgrund von Fehlverhalten von Zuschauern in den letzten Jahren. Der Schaden, der dem SC und seinen Mitgliedern in den letzten fünf Jahren durch Fehlverhalten von Zuschauern (fast ausschließlich durch Zünden von Pyrotechnik) entstanden ist, liegt bei knapp 45.000 Euro“, teilte der Bundesligist dazu mit.
Laut Angaben des SC Freiburg sollen bereits „Verursacher“ ermittelt worden sein, die unabhängig von den Regressforderungen des SC Freiburg auch vom VfB Stuttgart sanktioniert würden. Für die Aussprache von Stadionverboten ist der Verein zuständig, in dessen Stadion die Aktion stattfand. Der Bundesgerichtshof hatte zuletzt in einem richtungsweisenden Urteil entschieden, dass die Weitergabe von Verbandsstrafen an einzelne Fans rechtens sein kann. Beim DFB wird aktuell über einen neuen Strafenkatalog debattiert, mit dem die Vereine dazu motiviert werden sollen, Verbandsstrafen an beteiligte Fans weiterzugeben. (Faszination Fankurve, 10.02.2018)
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