20.05.2016 - Eintracht Frankfurt / 1. FC Nürnberg

​SGE & FCN Ultras mit Pyro-Spektakel in der Relegation


Vor Anpfiff des gestrigen Relegationshinspiels zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Nürnberg zündeten die Ultras beider Vereine massiv Pyrotechnik. Auch im weiteren Spielverlauf kam es immer wieder zum Abbrennen von Pyrotechnik, was durch Stadiondurchsagen unterbunden werden sollte.

Vor allem im Gästeblock würden in regelmäßigen Abständen immer wieder einzelne Bengalische Fackeln entzündet. Auf aufgebrachte Stadiondurchsagen, die die Gefährlichkeit von Pyro erklärten und das Überwachungssystem des Waldstadions anpriesen. Fans in der Nordwestkurve reagierten mit „Halt dein Maul“ Gesängen auf die Durchsagen.


Im Gästeblock waren 5.100 Nürnberger Fans untergebracht, die größtenteils per Bus- und Autokonvoi nach Frankfurt reisten. Der schwarz-rote Konvoi wurde dabei von der Polizei Bayern und der Polizei aus Hessen begleitet. Die FCN-Fans trugen fast alle einheitliche rote T-Shirts, auf denen der Schriftzug „Was auch immer passiert - Wir lieben dich sowieso“ zwischen zwei Vereinslogos aufgedruckt war. Vor Beginn zündeten Nürnberger Ultras reichlich roten Rauch und Blinker. Dazu wurden schwarz-rote Fahnen geschwenkt.


Im Zentrum der Nordwestkurve Frankfurt gab es vor Anpfiff ebenfalls eine große Pyroshow der Ultras zu bestaunen, die aus Bengalischen Fackeln und Rauch bestand. Auch hier wurde dazu ein Meer aus Fahnen in die Luft gehalten. Diese war schon zu Ende, bevor die Spieler ins Stadion einliefen. Die Nürnberger Pyroshow begann erst, als die Frankfurter bereits beendet war. Zuvor machten die Ultras Frankfurt dem an einem Tumor erkrankten SGE-Spieler Marco Russ mit dem Spruchband „Kämpfen & Siegen Marco“ Mut. Auch das Brüllen seines Nachnamens bei der gesamten Mannschaftsaufstellung setzte wie angekündigt ein Zeichen. Russ spielte von Beginn an und fiel in der ersten Halbzeit vor allem durch sein Eigentor in der 42. Spielminute auf.


Zu Beginn der zweiten Halbzeit sprachen sich Eintracht Frankfurt Fans gegen die Verpflichtung von Fredi Bobic als Nachfolger des scheidenden Eintracht Vorstandschef Heribert Bruchhagen aus. „Bobic bleib fott“, schrieben die Ultras Frankfurt auf ein Plakat. Auf weiteren Spruchbändern stand „Bobic passt zu Frankfurt, wie Fußballtradition zu Red Bull“ sowie „Bobic?? Wollt ihr wirklich ein 2. Stuttgart“, was schon vor dem Spiel zu sehen war. Zudem wurde in der Nordwestkurve auch zu Beginn der zweiten Hälfte roter Rauch gezündet.

Im weiteren Spielverlauf erzielte Eintracht Frankfurt noch den verdienten Ausgleich. Für Aufregung bei Eintracht Frankfurt Fans sorgten noch die Aussagen von Spieler und Offiziellen aus Nürnberg, die den Zeitpunkt des Bekanntwerdens der schweren Krankheit von Russ als unglücklich empfanden. Die Aussagen, für die sich mittlerweile entschuldigt wurde, empfanden die Eintracht Fans hingegen als unglücklich. Am Montag kommt es im ausverkauften Max-Morlock-Stadion in Nürnberg zum Rückspiel. (Faszination Fankurve, 20.05.2016)






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