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Eintracht Frankfurt teilte soeben mit, dass man sich entschlossen habe, gegen den im Vorfeld des Heimspiels gegen Shakhtar Donetsk erlassenen Durchsuchungsbeschluss Beschwerde beim Amtsgericht Frankfurt einzulegen. Das Fanprojekt Frankfurt hat sich zudem nun ebenfalls zu den Vorfällen zu Wort gemeldet.
Eintracht Frankfurt-Vorstandsmitglied Axel Hellmann begründet das Vorgehen des Vereins und erklärt Gesprächsbereitschaft gegenüber der Polizei: „Wir haben erhebliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Maßnahme und ihres Zustandekommens. Eine objektive rechtliche Klärung ist daher notwendig und auch für die weitere Zukunft hilfreich. Davon unabhängig sind wir natürlich auch bereit, das Angebot des Frankfurter Polizeipräsidenten zur Aufarbeitung in einem gemeinsamen Gespräch wahrzunehmen. Dies habe ich ihm im Namen von Eintracht Frankfurt bereits in unserem Telefonat am Tag des Donetsk-Spiels mitgeteilt“. Im Vorfeld des Europa League-Spiels ist u.a. ein Fahnenraum im Frankfurter Waldstadion durchsucht worden. Pyrotechnik oder verbotene Gegenstände wurden dabei nicht gefunden.
Der Sportkreis Frankfurt und das Fanprojekt Frankfurt haben zu den Vorfällen am letzten Donnerstag nun ebenfalls eine eigene Stellungnahme veröffentlicht, in der der Polizeieinsatz verurteilt wird. „Mit den Durchsuchungen hat Innenminister Peter Beuth vollkommen unnötig Ausschreitungen zwischen der Polizei und den Fans provoziert. Prävention wirkt, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Das hat die jahrzehntelange erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Fanprojekt, Fußballvereinen, Fanszene und Polizei bewiesen“, erklärte Roland Frischkorn, Vorsitzender des Sportkreises und des Frankfurter Fanprojekts darin. Frischkorn fordert Hessens Innenminister Volker Bouffier und die Landesregierung zudem auf, die Glaubwürdigkeit des Rechtsstaates wieder herzustellen. Der Sportkreis Frankfurt e.V. vertritt 420 Frankfurter Turn- und Sportvereine mit über 215.000 Sportlerinnen und Sportlern. (Faszination Fankurve, 26.02.2019)