23.11.2015 - Erzgebirge Aue/Dynamo Dresden

Sachsenduell: „Deutsch und frei wollen wir sein“


Die Fans von Erzgebirge Aue zeigten beim Sachsenduell gegen Dynamo Dresden am Samstag eine Choreografie mit der Liedzeile „Deitsch on frei wolln mer sei, on do bleibn mer aah derbei, weil mer Arzgebirger sei!“ des 1937 verstorbenen Sängers Anton Günther aus dem Erzgebirge.

Günther war zudem auf einer großen Fahne, die am Tribünendach hochgezogen wurde, abgebildet. Das Spruchband zeigte das Erzgebirge mit Wäldern, Wiesen und Bergen.

Gegen Ende der Gedenkminute, die auch in Aue für die Opfer der Terroranschläge von Paris durchgeführt wurde, ertönten im Erzgebirgsstadion „Merkel muss weg“ Rufe aus den Bereichen beider Fanlager, die das Andenken an die Opfer für ein politisches Statement benutzten. Ähnliche Rufe kamen am Wochenende in mehreren Stadien in Ostdeutschland auf.

"Merkel muss weg" Rufe während der Gedenkminute für Terroropfer:

Die Ultras Dynamo reisten, wie angekündigt, in einem Autokonvoi ins Erzgebirge und zündeten dabei Pyrotechnik. Laut einer Anwohnerin der Dr.-Otto-Nuschke-Straße in Aue kam es dort bereits gegen 9 Uhr am Samstagmorgen zu Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Fußballfans. Anrückende Polizisten nahmen dort die Personalien von 21 Personen auf.

Ansonsten kam es nach Polizeiangaben zu keinen größeren Zwischenfällen. Insgesamt waren 500 Polizisten im Einsatz. Das Spiel endete 1:1 unentschieden. Die Fanfotos des Spiels gibt es oben in der Galerie. (Faszination Fankurve, 23.11.2015)

Stimmungsvideo des Dynam Anhangs: