Der 1. FC Köln hat soeben mitgeteilt, dass man der Ultràgruppe Boyz Köln den Status als offiziellen Fanclub entzieht und aus der AG Fankultur ausschließt. Noch in dieser Woche prüft der Verein zudem alle Mitgliedern ein lokales Stadionverbot zu geben, sie aus dem Verein auszuschließen und die Dauerkarten zu entziehen.
Der 1. FC Köln rechnet etwa 40 Personen den Boyz Köln zu. Der Fanclub habe sich vorsätzlich vereinsschädigend Verhalten, weshalb noch vor dem Heimspiel gegen Hannover geprüft werden soll, ob alle Dauerkarten und Auswärtsdauerkarten der mutmaßlichen Mitglieder entzogen werden sollen. Eine aktuelle Mitgliederliste der Boyz Köln liegt dem 1. FC Köln nicht vor.
„Führende Mitglieder der Gruppierung waren beim Derby in Mönchengladbach sowohl am massiven, erkennbar verabredeten Einsatz von illegaler Pyrotechnik als auch am Platzsturm nach Spielende beteiligt“, so der 1. FC Köln in seiner Begründung.
In der vor Jahren etablierten AG Fankultur saßen u.a. auch Vertreter der Boyz Köln. Diese werden zukünftig von den Treffen ausgeladen: „Mit Straftätern sitzen wir nicht an einem Tisch. Nach dieser klaren Maxime hat der 1. FC Köln stets Grenzen des Dialogs und der Toleranz in der Fanarbeit gezogen.“
Außerdem kündigt der Verein an, dass er versuchen wird alle ermittelten Täter in Regress nehmen zu wollen, egal welche Gruppierung sie angehören. (Faszination Fankurve, 16.02.2015)
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