Das Amtsgericht Lünen hatte einen Schalke Fan nach Werfen einer Zigarettenkippe wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung verurteilt. Getroffen von der Zigaretten wurde ein Zivilpolizist. Nach vier Verhandlungstagen wurde der Schalke Fan zu einer Geldstrafe verurteilt.
Dieser soll die Zigaretten beim vorletzten Derby in Dortmund auf den Zivilpolizisten geschnippt haben. Die Königsblaue Hilfe machte nun öffentlich, dass der Verurteilte und sein Anwalt vor dem Oberlandesgericht Hamm in Revision gingen und einen Erfolg erzielen konnten. Das Urteil des Amtsgerichts wurde zurückgenommen.
„Denn weder ist eine Zigarettenkippe über eine solche Distanz geschnippt ein gefährliches Werkzeug (=einer Waffe gleichbedeutend) noch kann man überhaupt davon ausgehen, dass das KBH-Mitglied jemanden auf diese Weise verletzen wollte und konnte. Nicht, dass die Verteidigung nicht an jedem der 04 Verhandlungstage darauf hingewiesen hätte…Jetzt muss ein anderer Richter oder eine andere Richterin in Lünen erneut diskutieren, ob und wie man mit einer Kippe aus solch einer Distanz jemanden zu verletzen in der Lage ist, ohne Michael Jordan zu sein. Und danach wegen dieses Vorwurfs freisprechen oder einstellen“, erklärt die Königsblaue Hilfe zu dem Fall. (Faszination Fankurve, 30.11.2016)
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