05.04.2016 - Fürth/Freiburg

So lief der gestrige Teilboykott


Die Fans der Spielvereinigung Fürth und des SC Freiburg protestierten gestern wie angekündigt in den ersten zehn Minuten des Zweitligaspiels für fangerechte Anstoßzeiten und gegen Montagsspiele. Der Block 12 der Nordtribüne im Sportpark Ronhof blieb in dieser Zeit komplett leer.

„Wer hat an der Uhr gedreht? Bald ist's soweit, dass keiner mehr zum Fußball geht!“ war auf im leeren Block angebrachten Spruchbändern zu lesen. Dazu wurden Plakate mit Uhren aufgehangen, deren Zeiger, die verschiedenen Anstoßzeiten der 2. Bundesliga anzeigten, wovon die wenigsten fanfreundlich sind.

Im Gästeblock blieb die untere Hälfte leer. Dort stand „Montagsspiele abschaffen“ und „Für einen Fußball im Sinne der Fans – Nicht im Sinne des maximalen Profits – Love Football – Hate Mondays“. Dazu waren so gut wie keine Fangesänge im Stadion zu hören. Die Fürther Abwehr schien sich dem Fanprotest in den ersten Minuten anzuschließen, weshalb Freiburg bereits in der zweiten Spielminute in Führung ging.

Die SC Freiburg Fans betraten den Gästeblock bereits in der neunten Spielminute und waren damit letztlich eine Minute zu früh dran. Kurze Zeit später füllte sich auch der Block 12 und die Stimmung im Stadion nahm ihren Lauf. Die Heimfans zeigten dabei, dass es höchste Zeit für die Fans ist am Zeiger zu drehen, weil nur der Samstag um 15:30 Uhr für die Fans die wahre Anstoßzeit sei. Der SC Freiburg gewann das Spiel letztlich mit 2:3. (Faszination Fankurve, 05.04.2016)

​Gespenstische Ruhe im Stadion während des Protests:

Totenstille im Stadion - wollt ihr das liebe Verantwortliche der DFL? Für fangerechte Anstoßzeiten!

Posted by spvgg-fuerth.com on Montag, 4. April 2016