18.08.2016 - Dynamo Dresden / RB Leipzig

So planen die Ultras Dynamo den RB Leipzig Protest


Die Ultras Dynamo haben alle Dynamo Dresden Fans aufgefordert, für das Pokalspiel am Samstag Protestplakate gegen Rasenballsport Leipzig zu malen (Faszination Fankurve berichtete). Nun haben die Ultras Dynamo weitere Details zum geplanten Protest veröffentlicht.


Demnach soll der Protest gegen RB Leipzig vor allem in der zweiten Halbzeit stattfinden: „Zur ersten Hälfte wollen wir zu Beginn des Spieles unsere SGD hoch leben lassen und unsere Werte, Ideale und vor allem die Tradition der SGD optisch präsentieren. Zur zweiten Hälfte wird´s dann dunkel und grau und nun sollen die Aktionen gegen den heutigen Gegner folgen“, heißt es dazu von den Ultras Dynamo.

An der Aktion sollen sich möglichst viele Dynamo Dresden Fans auf den verschiedenen Tribünen beteiligen. „Nehmt mal die Hände weg vom Smartphone! Tut euch mit euren Kumpels, Freunden, Verwandten und zur Not auch mit der Schwiegermutter zusammen und malt Spruchbänder! Für ganz Faule gibt es am Spieltag an den UD-Ständen hinterm K-Block und Hornbachtribüne die Möglichkeit, ebenfalls Spruchbänder her zu stellen. Material dafür wird genügend am Start sein“, erklären die Ultras weiter.

Von Dynamo Dresden soll es laut Medienberichten den Versuch gegeben haben, dass RB Leipzig die Nacht vor dem Spiel nicht in einem Hotel in Dresden übernachtet und mit einem neutralen Mannschaftsbus zum Stadion fährt. Beide Vorschläge sollen von RB Leipzig jedoch abgelehnt worden sein. Der Bus der Gästemannschaft sollte zudem nicht zu einem Hintereingang des Rudolf-Harbig-Stadions fahren, wie RB Leipzig entschied. Die aus Sicherheitsgründen vorgeschlagenen Maßnahmen wurden somit abgelehnt. Das Mannschaftshotel in Dresden soll von Sicherheitskräften bewacht werden, damit die Nachtruhe eingehalten werden kann.

Bei den Anhängern von RB Leipzig trifft man hingegen schon Sicherheitsmaßnahmen. Auch wenn die Red Aces ein provokantes Video veröffentlichten, versucht der Vorsänger von Rasenballsport die Situation zu beruhigen. „Posen und Pöbeln wie Primaten hinter Ordnern, Wand, Cops was auch immer ist Langweilig und vollkommen sinnfrei. Also Auswärts ist man Clever, hält sich bedeckt und hat Spass im Block. Muss man nicht, macht es aber um einiges leichter und entspannter. Jetzt kann jeder entscheiden wie gefährlich Auswärts reisen tatsächlich ist“, erklärte er via Facebook.

Mit diesem Video mobilisieren die Red Aces für die Zugfahrt nach Dresden:​

Dynamo Dresden Präsident Andreas Ritter erklärte der Mitteldeutschen Zeitung unterdessen, warum das Pokalspiel kein Derby ist: „Ich sehe hier kein Derby, weil dazu Tradition gehört. Und die kann ich bei Rasenballsport nicht erkennen. Dazu müssten sie schon ein alteingesessener sächsischer Verein sein. Und das sind sie nicht.“ Aber auch Dynamo Dresden Trainer Uwe Neuhaus meldete sich im Kicker zum Thema RB Leipzig zu Wort: „Wenn ich so Bilder sehe und die Schlagwörter höre von Roten Bullen und so, kriege ich immer ein flaues Gefühl.“ Anpfiff im Rudolf-Harbig-Stadion ist am Samstag um 15:30 Uhr. Die Dynamo Fans werden komplett in gelber Oberkleidung erscheinen, die RB Leipzig Anhänger versuchen ein geschlossenes weißes Bild abzugeben. (Faszination Fankurve, 18.08.2016)

Das Statement des RB Leipzig Vorsängers:​






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