Am 06. Oktober 2018 wurden mehrere Fans vom SSV Jahn Regensburg beim Auswärtsspiel in Fürth schwer verletzt. Einem Regensburger Ultrà wurde mit einem Schlagstock auf den Kopf, hinter dem Gästeblock ein anderer Jahn-Fan bewusstlos geschlagen (Faszination Fankurve berichtete).
Etwa ein halbes Jahr nach diesen Vorfällen hat sich nun die Regensburger Fanszenen nochmals zum Thema zu Wort gemeldet und die zuständige Staatsanwaltschaft kritisiert, die mit bizarren Forderungen die Anzeigen gegen Polizisten verschleppe. Die Fanszene sei wegen der Vorfälle hingegen mit Repressionen überzogen worden. Über 20 Jahn-Fans sollen wegen der Vorfälle in Fürth angezeigt worden sein, 17 Fans wurde von der Spielvereinigung Fürth ein bundesweites Stadionverbot angedroht.
Da all diese Verfahren viel Geld für die Rechtsanwälte, Fahrten zu Verhandlungen und Strafbefehle kosten, sammelt die Regensburger Fanszene beim Heimspiel gegen Sandhausen am Sonntag Geldspenden für die Betroffenen. Jeder Jahn Regensburg kann sich so mit einer Spende mit den betroffenen Jahn-Fans solidarisieren.
„Es ist offenkundig, dass diese Zermürbungstaktik gewollt ist. Während den Tätern in Uniform durch unsere Steuern quasi unbegrenzte Ressourcen zur Verfügung stehen, wird es für so manchen Fan zum existenzbedrohenden Drahtseilakt. Deswegen brauchen wir die Hilfe von jedem von euch“, heißt es dazu von der Hans Jakob Tribüne. Gespendet werden kann im Umlauf des Stadions. Wer Fragen zum Thema hat, kann die aktive Fanszene am Sonntag beim Vorsängerpodest der Hans Jakob Tribüne und am Fanstand ansprechen. (Faszination Fankurve, 17.05.2019)
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