22.09.2009 - Italien

Spielergewerkschaft verlangt konsequentes Handeln


Die italienische Spielergewerkschaft fordert ein härteres Vorgehen gegen Rassismus in den Stadien. Erst am vergangenen Sonntag gab es in Italien erneut einen Eklat, da ein Spiel trotz diskriminierenden Sprechchören von den Rängen fortgeführt wurde.

Beim Spiel zwischen US Cagliari und Inter Mailand wurde Medienberichten zufolge immer wieder rassistisches Liedgut von den sardischen Fans gesungen. Vor allem sollen die beiden Inter-Spieler Samuel Eto`o und Mario Balotelli im Fadenkreuz der sardischen Fans gestanden haben. Die italienische Öffentlichkeit scheint diesbezüglich empört zu sein. Mario Balotelli war bereits letzte Saison im April von Juventus Turin Fans wegen seiner Hautfarbe verhöhnt worden, woraufhin vom italienischen Verband beschlossen wurde, dass zukünftig alle Spiele sofort abgebrochen werden, wenn ähnliches vorfallen würde. In Cagliari war das anscheinend nicht der Fall. Der Präsident der Spielergewerkschaft, Sergio Campana, zeigte Medien gegenüber Unverständnis über die Schiedsrichterentscheidung weiter spielen zu lassen. Regeln seien aus Sicht Campanas dafür da, dass man sie respektiert und einhält. (Faszination Fankurve, 22.09.2009)

Fanfotos Italien




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