26.06.2019 - SpVgg Unterhaching

Spielvereinigung Unterhaching plant Börsengang


Um neues Geld für die sportliche und strukturelle Weiterentwicklung zu schaffen, tritt die SpVgg Unterhaching noch in diesem Sommer an die Börse – das gab der Drittligist heute offiziell bekannt. Damit geht neben Borussia Dortmund erstmals ein weiterer deutscher Verein an die Börse.

Zu den größten sportlichen Erfolgen des im Jahr 1925 gegründeten Münchner Vereins SpVgg Unterhaching gehört der Durchmarsch von der Regionalliga (damals gab es noch keine 3. Liga) in die 1. Bundesliga in den Jahren 1998 und 1999. In der Folge musste der Verein allerdings zahlreiche Rückschläge verkraften – sowohl sportlich als auch wirtschaftlich.

Um an die vergangenen Erfolge anzuknüpfen hat sich der Verein in den vergangenen Jahren neu aufgestellt. Es wurden neue Strukturen etabliert. Dieser Weg soll nun weitergeführt werden. Dazu möchte der Verein noch in diesem Sommer an die Börse in München treten. In einer Finanzierungsrunde hat die Spielvereinigung Unterhaching Fußball GmbH & Co. KGaA zusammen mit mehreren Investoren bereits Eigenkapital von etwa vier Millionen Euro eingenommen. Bereits im vergangenen Jahr wurde die Profi-Mannschaft bis hin zur U16 in eine Kapitalgesellschaft ausgegliedert.

Mit den Geldern will die Spielvereinigung Unterhaching nach dem Aufstieg in die 3. Liga im Jahr 2017 und Platz 10 in der Saison 2018/19 ihr mittelfristiges Ziel konsequent verfolgen: den Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Geschäftsführer Manfred Schwabl erklärte: „Bei den Investorengesprächen in den vergangenen Wochen haben wir viel positives Feedback bekommen. Der Börsengang ist für Anleger und uns attraktiv. Wir erhalten die finanzielle Planbarkeit für die kommenden Jahre. Wir können unsere Infrastruktur und den Kader gezielt weiterentwickeln und auf nachhaltigen Erfolg in der 2. Bundesliga vorbereiten. Ohne Schulden oder Abhängigkeit von einem Mäzen. Anleger beteiligen sich an einem professionell geführten und solide aufgestellten Club, der auf den Nachwuchs setzt und mit einem Aufstieg eine neue finanzielle Dimension erreichen würde.“

Die SpVgg Unterhaching ist nicht der einzige Verein, der sich mit dem Thema befasst, auch der Karlsruher SC plant aktuell die Ausgliederung des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs in eine Kapitalgesellschaft. Dazu findet am kommenden Samstag eine Abstimmung unter den Mitgliedern im Wildparkstadion statt. (Faszination Fankurve, 26.06.2019)

Fanfotos SpVgg Unterhaching




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