Am 11. September 1910 wurde der Sportpark Ronhof nach nur einem halben Jahr Bauzeit eingeweiht. Gestern feierte diese geschichtsträchtige Sportstätte ihren 110. Geburtstag. Die Fanszene der Spielvereinigung Fürth nahm dies gestern zum Anlass, um den runden Geburtstag gebührend zu feiern.
Die Kleeblatt-Fans versammelten sich im Innenraum des Stadions, das 1910 unter dem Namen Sportplatz am Ronhofer Weg gegenüber des Zentral-Friedhofs bekannt wurde. Bis heute trägt die Spielstätte den Namen Sportpark Ronhof, auch wenn dieser offiziell heute durch einen Sponsorennamen ergänzt und in der Vergangenheit sogar ganz von Sponsorennamen verdrängt werden sollte.
1983 kaufte der Unternehmer und Playmobil-Gründer Horst Brandstätter die Sportstätte, die ab 1997 den Namen des Spielszeugherstellers trug und damit noch vor der AOL-Arena in Hamburg einen kommerziellen Stadionnamen besaß. Doch der traditionelle Stadionname Sportpark Ronhof, unter dem der Verein mit dem Kleeblatt seine größten Erfolge feiern konnte, wurde im Sprachgebrauch vieler Fans nie verdrängt und ist heute, auch Dank des Engagements aus der Fanszene, wieder neben einem Sponsorenzusatz auch offiziell sichtbar. Im deutschen Profifußball gibt es aktuell keinen Verein, der seine Heimspiele schon seit so vielen Jahren auf dem gleichen Platz austrägt, wie die Spielvereinigung Fürth.
Und auf eben jenem Fußballfeld versammelten sich gestern zahlreiche Personen aus der aktiven Fanszene der Spielvereinigung Fürth, um den 110. Geburtstag des Ronhofs mit grünen Bengalischen Fackeln zu feiern.
Heute, einen Tag nach dem 110. Geburtstag, findet im Sportpark Ronhof die DFB-Pokalpartie zwischen dem RSV Meinerzhagen und der Spielvereinigung Fürth statt. Wie in ganz Bayern sind bei diesem Pokalspiel, bei dem der Oberliga Westfalen-Club das Heimrecht getauscht hat, keine Zuschauer zugelassen. (Faszination Fankurve, 12.09.2020)
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