Stadion in Neapel soll „Stadio Maradona“ heißen

In Neapel soll das Stadio San Paolo nach der verstorbenen Clublegende Diego Maradona benannt werden. Der Vorschlag kommt nicht nur vom SSC Neapel, auch dem Bürgermeister der Stadt gefällt die Idee.

Diego Maradona prägte den SSC Neapel zwischen 1984 und 1991 wie kein anderer Spieler. Damals wechselte er für eine Rekordsumme von knapp acht Mio. Euro zum italienischen Erstligisten, den er in seiner Karriere zwei Mal zur Meisterschaft führen sollte. Es war nicht die einzige Station in seiner Karriere, aber auf jeden Fall seine erfolgreichste. Bis heute wird Maradona in Neapel verehrt.

So versammelten sich nach der Nachricht seines Todes hunderte Fußballfans vor dem Stadio San Paolo um den Verstorbenen zu würdigen trotz der in Italien geltenden Ausgangssperre nach 22 Uhr. Auch in anderen Stadtteilen erwiesen Fans Maradona die letzte Ehre. Es dauerte nicht lange, bis der Vorschlag aufkam, das Stadion nach Maradona zu benennen.

Der Vorsitzende des SSC Neapel Aurelio de Laurentiis präsentierte die Umbenennung erst als mögliche Idee, dann aber als sichere Tatsache. Der Bürgermeister Neapels Luigi De Magistris schrieb auf Twitter das Stadion solle in „Stadio Maradona“ umbenannt werden. In Italien gibt es Gesetze bezüglich der Umbenennung von Gebäuden nach kürzlich verstorbenen Personen, für die Stadt wird das aber kein Hindernis sein.

Tatsächlich hat De Magistris den formalen Prozess zur Umbenennung schon begonnen. Der Bürgermeister erklärte dieser werde ein schneller sein. Es besteht bei der Stadt die Hoffnung, die ersten Spiele mit Zuschauern schon im „Stadio Maradona“ auszutragen. Das Stadio San Paolo gehört der Stadt Neapel und wurde nach dem Apostel Paulus benannt. Seit der Sanierung 2019 fasst es 54.726 Plätze und ist damit das viertgrößte Fußballstadion in Italien. (Faszination Fankurve, 26.11.2020)

😳 Nápoles, estallado 🔥

A tan solo una hora del partido del Napoli ante Rijeka, así está el Estadio San Paolo. El último adiós a Maradona. pic.twitter.com/TPp090iC2R

— Filo.news 🧼 🤲 (@filonewsOK) November 26, 2020