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Der TSV 1860 München hat gestern mitgeteilt, dass der Club aufgrund von Vorfällen bei der Regionalligapartie der zweiten Mannschaft in Mannheim, Stadionverbote verhängen wird. Außerdem werden alle Darstellungen der Gruppe „Cosa Nostra“ untersagt.
„Nach vorliegenden Erkenntnissen durch den DFB, die Polizei und eigene Recherchen sind eine Reihe von Einzelpersonen sowie vor allem auch die Gruppierung „Cosa Nostra“ für diese Handlungen verantwortlich zu machen“ heisst es in der Mitteilung des Zweitligisten. Man werde harte und weit reichende Strafen verhängen. Die finale Identifizierung der Täter stehe noch aus, werde aber bald abgeschlossen sein. Erstmals wird der TSV 1860 München auch eine Fan-Gruppierung kollektiv zur Verantwortung ziehen. Ab sofort sind alle Utensilien wie Fahnen und Banner der „Cosa Nostra“ in der Allianz Arena sowie im Grünwalder Stadion verboten. Weitere Schritte und Verbote behält sich der Verein vor und wird diese direkt mit dem DFB abstimmen.
Die Cosa Nostra selber hat bereits auf die Mitteilung des Clubs eragiert. Man spricht von repressiven und willkürlichen Maßnahmen „in einer bisher noch nie da gewesenen Dimension“ gegenüber der aktiven Fanszene und insbesondere der Gruppe. Mit der „sinnlosen und inakzeptabeln Aktion“ in Mannheim habe kein Mitglied der Cosa Nostra etwas zu tun. Weiterhin distanziert man sich vom Abfeuern von Leuchtraketen. In der 7-jährigen Gruppengeschichte sei noch nie Leuchtspurmunition verwendet worden. Die Gruppe behält sich rechtliche Schritte vor, möchte aber wie bisher das Gespräch mit den Vereinsverantwortlichen suchen. Für das kommende Heimspiel gegen Mainz wurden die anderen 1860-Fans zur Solidarität mit der Cosa Nostra aufgerufen. (Faszination Fankurve, 22.08.2008)