Der Alfred-Kunze-Sportpark wurde für das gestrige NOFV-Oberliga-Süd-Spiel zwischen der BSG Chemie Leipzig und der BSG Wismut Gera für einen Tag in Georg-Schwarz-Sportpark zurückbenannt. Die Chemie-Fans gedachten Schwarz zu diesem Anlass. Die Wismut Gera-Fans zeigten hingegen eine Pyroshow.
In Gedenken an den antifaschistischen Widerstandskämpfer trug der Alfred-Kunze-Sportpark für einen Tag den Namen, den er schon von 1949 bis 1992 trug. Auf Initiative der Fangruppe Georg Schwarz Brigade wurde zuletzt die Gedenktafel für Schwarz an der Geschäftsstelle der BSG restauriert, deren Einweihung der Anlass für die gestrige Umbenennung war. Georg Schwarz organisierte von Leutzsch aus als KPD-Landtagsabgeordneter gemeinsam mit Gleichgesinnten den Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime. Den Einsatz bezahlte er mit dem Leben, er wurde im Januar 1945 hingerichtet.
Auf dem Norddamm gedachten Chemie Leipzig-Fans gestern an den Widerstandskämpfer, in dem eine Doppelhalter mit einem Bild von Georg Schwarz hochgehalten wurde. Dazu wurde ein großer „Georg-Schwarz-Sportpark“-Schriftzug präsentiert. Abgerundet wurde die Aktion durch Bilder von wichtigen Momenten, die das Stadion in Leipzig Leutzsch erlebt hat, während es nach dem Widerstandskämpfer benannt war.
Im Gästeblock wurde das durchaus brisante Oberliga-Duell mit einer Pyroshow eingeleitet, die aus orangenem und schwarzem Rauch bestand. Unter den 2.408 Zuschauern im Georg-Schwarz-Sportpark befanden sich gestern etwa 110 Gästefans. Auf dem Rasen trennten sich Chemie Leipzig und Wismut Gera 2:2. (Faszination Fankurve, 02.12.2018)
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
