04.01.2019 - VfB Stuttgart

Steigt beim VfB Stuttgart ein zweiter Investor ein?


Laut einem Bericht von Sky steht der Vermarkter Lagardère vor einem Einstieg beim VfB Stuttgart. Der Vermarkter soll laut des Berichts knapp 50 Millionen Euro investieren und dafür Anteile an der VfB Stuttgart AG erhalten. Weitere 13,15 Prozent der Anteile an der VfB Stuttgart AG dürften ohne Satzungsänderung verkauft werden.

84,2 Prozent der anwesenden Mitglieder des VfB Stuttgarts stimmten am 01. Juni 2017 für eine Ausgliederung der Profimannschaft in die VfB Stuttgart AG (Faszination Fankurve berichtete). Anschließend wurden 11,75 Prozent der Anteile an dieser AG an die Daimler AG verkauft, die dafür 41,5 Millionen Euro bezahlt haben soll.


Schon länger sucht man beim VfB Stuttgart nach einem weiteren Investor. Laut Vereinssatzung dürfen ohne eine Satzungsänderung weitere 13,15 Prozent an der VfB Stuttgart AG an einen oder mehrere Investoren verkauft werden, da der Verein laut Satzung 75,1 Prozent der AG-Anteile besitzen muss.

Der VfB Stuttgart bestätigte auf Nachfrage mehrerer Medien, dass man mit „mehreren namhaften Unternehmen aus verschiedenen Wirtschaftsbereichen in konstruktiven Gesprächen“ stehen würde, Namen aber nicht kommentieren wolle. Die Lagardère-Gruppe kommt aus Frankreich. Von Hamburg aus wird das Deutschland-Geschäft des Sportvermarkters Lagardère-Sports betrieben, der auch zahlreiche Bundesligisten und damit Konkurrenten des VfB Stuttgart vermarktet.


Die Ultras des VfB Stuttgarts positionierten sich schon vor der Ausgliederung im Juni 2017 gegen eine VfB Stuttgart AG. Der Verkauf weiterer Anteile könnte nun zu einer weiteren Entfremdung zwischen Vereinsführung und aktiver Fanszene führen. „Mit der vollkommenen Streichung der Teilhabe der Mitglieder am Geschehen der Abteilung Profifußball geht auch eine starke emotionale Entfremdung vieler Fans und Mitglieder mit dem VfB Stuttgart einher. In den Augen vieler steht ein aktives Vereinsleben eben auch für Mitbestimmung und das Gefühl, ernst genommen zu werden. Beim VfB sehen sich viele seit der Ausgliederung nur noch als Kundschaft der Marketingabteilung behandelt“, drückten die Ultras vom Commando Cannstatt in einer im Dezember 2018 verteilten Sonderausgabe des Cannstatter Blättle ihren Unmut aus und rechnen darin erneut mit VfB Stuttgart-Präsident Wolfgang Dietrich, der von den Ultras schon seit 2016 kritisiert wird und häufig „Spalter“ genannt wird, ab. (Faszination Fankurve, 04.01.2019)

Fanfotos VfB Stuttgart




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