01.11.2005 - 1. FC Kaiserslautern

Streikbrecher


Nur teilweise Erfolg hatte die Blocksperre, die die Anhänger des 1. FC Kaiserslautern beim Heimspiel gegen Borussia Dortmund durchführten. Während tausende Fans die ersten zehn Minuten außerhalb der Fanblöcke verfolgten, war die heimische Westkurve dennoch etwa zur Hälfte mit „Streikbrechern“ gefüllt.

Zu der Blocksperre riefen im Vorfeld rund 40 Fanclubs auf, um ihrem Unmut über die schlechten Auftritte – insbesondere bei Heimspielen – Luft zu machen. „Die Mannschaft lässt seit Jahren die traditionellen FCK-Tugenden wie Einsatz, Leidenschaft, Kampf und Siegeswillen vermissen. Es war an der Zeit, ein Zeichen zu setzen“, so Dirk Gotthard von der „Generation Luzifer“. Trotz der nicht vollständig gelungenen Aktion zogen die Organisatoren ein positives Fazit: Da die Blocksperre von den treuesten Fans getragen wurde, habe man daran gemerkt, dass zu Spielbeginn eine geradezu gespenstische Stille im Fritz-Walter-Stadion herrschte. Ebenfalls an der Blocksperre beteiligt war die im Frühjahr gegründete Fan-Initiative „Stimmung Westkurve“, um die es nach dem großen Fan-Treffen im April etwas ruhiger geworden ist. Der fanclubübergreifende Zusammenschluss habe seine Arbeit jedoch nicht eingestellt, sondern stehe weiterhin in Kontakt mit dem Verein und arbeite im Hintergrund weiter, so die Verantwortlichen. Als erster sichtbarer Erfolg wird die Sammelbestellung von 200 rot-weißen Schwenkfahnen genannt, welche die Westkurve seit einigen Wochen optisch verschönern. (Faszination Fankurve, 1.11.2005)

Fanfotos 1. FC Kaiserslautern




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