22.03.2018 - 1. FC Köln

Südkurve positioniert sich gegen jede Art von Anteilsverkauf


Der Südkurve 1. FC Köln e.V. hat sich einen Tag vor der heutigen DFL-Mitgliederversammlung, bei der auch über die Zukunft der 50+1-Regel gesprochen werden soll, zum Thema zu Wort gemeldet. Der Dachverband zahlreicher Fangruppen und Fanclubs aus Köln fordert, dass beim 1. FC Köln überhaupt keine Anteile an Investoren veräußert werden.

So erklärt die Südkurve, dass man den bundesweiten „50+1 bleibt!“-Aufruf unterstützt und unterschrieben hat. In Köln selbst wolle man aber noch einen Schritt weiter gehen und gar keine Anteilsverkäufe an der Kapitalgesellschaft, in die die Profimannschaft der Domstädter ausgegliedert wurde, akzeptieren: „Als Südkurve 1. FC Köln e.V. gehen wir zudem noch einen Schritt weiter. Wir werden uns ab sofort dafür einsetzen, dass die Spielbetriebsgesellschaft zu 100 % im Besitz des 1. FC Köln und seiner Mitglieder bleibt. Wir lehnen dementsprechend jegliche Form von Anteilsverkäufen in der Zukunft ab. Wir sind keine hoffnungslosen Sozialromantiker oder Traditionalisten. Vielmehr erachten wir den Verkauf von Anteilen an einen Investor als langfristig schädlich für die wirtschaftliche Perspektive des FC. Die Folgen eines solchen Verkaufs sind unabsehbar und ein nicht darstellbares Risiko für einen Club unserer Größenordnung. Bei einer wirtschaftlichen Schieflage des Partners hätte das direkte Auswirkungen auf den 1. FC Köln. Der Weiterverkauf von Anteilen unseres Vereins an unliebsame Partner lässt sich nur unzureichend ausschließen. Zudem wird kein Kapitalgeber sein Kapital ohne Bedingungen oder Renditeerwartungen zur Verfügung stellen“, heißt es dazu vom Südkurve 1. FC Köln e.V..

Von den Vertretern des 1. FC Köln erwartet die Südkurve ein eindeutiger Positionierung gegen Anteilsverkäufe. Vor allem im Zusammenhang mit einem möglichen Stadionneubau wird in Köln über den Einstieg eines Investors nachgedacht: „Leider haben sich unsere Funktionäre bisher nicht eindeutig dazu bekannt keine Anteile veräußern zu wollen. Viel mehr liebäugelt man mit einem strategischen Partner für etwaige Infrastrukturprojekte. Dabei bleibt jedoch völlig im Dunkeln, warum ein Verkauf von Anteilen dafür erforderlich ist. Ein Verkauf von Anteilen schränkt die Rechte aller Mitglieder massiv ein. Die Konflikte an anderen Standorten in der Bundesliga zeigen, wie sehr die Identifikation der Fans mit ihrem Verein unter solchen Vorhaben leidet. Doch statt Alternativen zu präsentieren, werden weiter inhaltsleere Phrasen gedroschen oder nebulöse Aussagen getroffen. Vereine, wie der SC Freiburg machen vor, wie man aus den eignen Möglichkeiten das Optimum herausholt. Unsere Clubfunktionäre propagieren allerdings lieber den FC Bayern imitieren zu wollen und merken nicht einmal, dass wir stattdessen auf dem Weg sind eine schlechte Imitation des Hamburger SV zu werden“, so die Südkurve weiter. (Faszination Fankurve, 22.03.2018)

Fanfotos 1. FC Köln




Weitere News:
08.11.2021: Ultras 1. FC Köln mit Stellungnahme zur aktuellen Situation
29.10.2021: Auch Kölner Fanszene macht für morgige Demo mobil
19.10.2021: Auseinandersetzung bei U19-Spiel zwischen Genk & Köln
15.10.2021: Plakate gegen Dietmar Hopp im Stadtbild von Köln
12.10.2021: „Bis auf weiteres keinen organisierten Support“

Alle 475 News anzeigen