23.01.2018 - 1. FC Köln

Südkurve über Konflikt mit Verein, RB Leipzig & Belgrad


Für den 18. Januar 2018 hatte der Südkurve 1. FC Köln e.V. interessierte Fans zum Stammtisch eingeladen, wo über die Vorfälle in Belgrad, das Auswärtsspiel bei Rasenballsport Leipzig, das Montagsspiel in Bremen und den aktuellen Konflikt zwischen Ultras und Vereinsführung gesprochen wurde.

„Zunächst wurden die Geschehnisse rund um das Europapokalauswärtsspiel in Belgrad angesprochen. Nachdem die anwesenden FC-Fans die dortigen Zustände aus ihrer Sicht beschrieben und kritisiert haben, wurden von den Vertretern des Südkurve 1. FC Köln e.V. Zugeständnisse gemacht. In diesem Zusammenhang wurde der Einsatz von Böller und Leuchtspuren, insbesondere auf die eigenen Spieler, selbstkritisch erwähnt und als Grenzüberschreitung bewertet. Darüber hinaus wurde festgehalten, dass die Einhaltung des Verbundbriefs durch die uns angeschlossenen Gruppen und Fanclubs weiterhin der Anspruch sein wird. Auf die Frage nach Konsequenzen ergänzten unsere Vertreter, dass man sich bei dieser Frage vermehrt auf das Einfangen einzelner Leute konzentriert um gewisse Zustände auch weiterhin kanalisieren zu können. Die Vertreter des Südkurve 1. FC Köln e. V. sind sich ihrer Verantwortung in dieser Hinsicht durchaus bewusst, räumten aber dazu auch ein, dieser Verantwortung in Belgrad nicht gerecht geworden zu sein. Am Ende der Diskussion war man sich darüber einig, dass eine Spaltung der Kurve, unter der die Unterstützung der eigenen Mannschaft leidet, nicht sein kann“, heißt es im Rückblick des Südkurven-Zusammenschlusses über die Aufarbeitung der Vorfälle von Belgrad.

Anschließend war das zuletzt abgekühlte Verhältnis zwischen Fanszene und Vorstand des 1. FC Köln Thema auf dem Südkurven-Stammtisch: „Unsere Vertreter erzählten dazu rückblickend, wie sich das Verhältnis seit Anfang 2017 immer weiter verschlechtert hat und im Sommer mit der Aussprache von Stadionverboten und Sanktionen seinen Höhepunkt fand. Hierbei zeigten unsere Vertreter Verständnis, dass einige Gruppen im Dialog mit den Vereinsfunktionären seit diesem Zeitpunkt resigniert haben, konnten allerdings das Gerücht aus der Welt schaffen, dass der Südkurve 1. FC Köln e. V. nicht mehr mit eigenen Vertretern an der AG Fankultur teilnimmt. Außerdem erläuterten unsere Vertreter die verschiedenen Zusammenhänge der Proteste gegen den Vorstand. Innerhalb dieser Thematik platzierten wir u.a. Punkte wie den Stadionneubau, den Umgang mit der Mitgliederinitiative 100% FC sowie den möglichen Einstieg von Investoren“, so der Südkurve 1. FC Köln e.V. zum Konflikt zwischen Teilen der Fanszene mit dem Vereinsvorstand, die sich zu diesem Thema nochmal mit mehreren Statements nochmal ausführlicher zu Wort melden will.


Zum Auswärtsspiel bei RB Leipzig habe sich der Standpunkt vieler Gruppen des Südkurve 1. FC Köln e.V. im Vergleich zum letzten Jahr, als es kein organisiertes Auftreten der Südkurve in Leipzig gab und die Ultràgruppen und weitere Fanclubs das Spiel in Leipzig boykottierten, nicht geändert. Somit ist auch in diesem Jahr davon auszugehen, dass es beim Spiel bei RB Leipzig keinen organisierten Support der Fans des 1. FC Köln geben wird. Über den Umgang mit dem Auswärtsspiel bei Werder Bremen, das an einem Montagabend stattfinden wird, haben man keine gemeinsame Vorgehensweise abschließend ausdiskutieren können. Ob das Spiel boykottiert oder besucht werden wird, ist somit nicht bekannt. (Faszination Fankurve, 23.01.2018)

Fanfotos 1. FC Köln




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